Ich kann mich den überaus positiven Bewertungen für die Nephrologie am UKL nicht uneingeschränkt anschließen. Das Tertial hätte insgesamt besser, aber auch durchaus schlechter sein können.
Positives:
- Stimmung auf Station mit der Pflege und den Assistenzärzt:innen war wirklich extrem gut
- Wir konnten auch im Schnitt einmal pro Woche einen Spätdienst machen (auf freiwilliger Basis), Vorteil daran: ausschlafen und weniger BEs
- Einige der Assistenzärzt:innen gaben sich Mühe Lehre zu ermöglichen und organisierten im Verlauf des Tertials ein PJ-Seminar, das einmal wöchentlich stattfand
- Aufnahmen wurden ausführlich mit den Assistent:innen ausgewertet
Negatives:
- Weil die benachbarte Endokrinologie zu diesem Zeitpunkt keine eigenen Studierende hatte, waren sie der Meinung, dass wir auch ihre BEs mit zu erledigen haben. Hätten wir nach einiger Zeit keinen Widerstand geleistet, hätten wir kaum noch an Visiten teilnehmen können.
- Während der Visiten hat man kaum etwas mitgenommen. Die Ärzt:innen haben i.d.R. nur untereinander gesprochen und uns nicht mit einbezogen. Insbesondere fachärztlicherseits wurden wir nur angesprochen, wenn es noch BEs zu erledigen gab.
- Keine eigenen Patient:innen.
- Keine Punktionen.
GROSSER PLUSPUNKT:
Rotation in die ZNA möglich während des gesamten Innere Tertials. Man wird einem Arzt zugeteilt und hat quasi eine 1:1 Betreuung. Ich habe da 2 Wochen verbracht, mehr war aber auch möglich. Deutlich mehr mitgenommen in 2 Wochen ZNA als in 2 Wochen Nephro. Wichtig hierzu: Frühzeitig die Sekretärin der ZNA kontaktieren. Achtung: teilweise werden Spätdienste und verlängerte Arbeitszeiten von uns verlangt. Das kann man im Gespräch mit der zugeteilten Person aber gut besprechen.