PJ-Tertial Pädiatrie in Universitaetsklinik Innsbruck (7/2022 bis 9/2022)

Station(en)
Pädiatrie I
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe 1 Monat Pädiatrie auf der Notfall Ambulanz der Pädiatrie Innsbruck gemacht als Abschluss meines KPJ. Normalerweise sind die Sommermonate eher etwas ruhiger auf der Ambulanz, davon war während meiner Zeit im Juli allerdings nichts zu merken. Nach ca. 2 Tagen Eingewöhnung und ein wenig "Mitschauen" bei TurnusärztInnen und AssistenzärztInnen war es dann schon Zeit selbst PatientInnen zu machen, was mir persönlich wesentlich lieber ist, weil ich so mehr lernen kann.
Auf der Ambulanz wird das Manchester-Triage-System verwendet, die Pflegekräfte schauen sich die PatientInnen vorher an und stufen sie dann nach dem System ein (blau bis rot, nicht dringend bis Notfall). KPJ StudentInnen können von blau bis gelb alleine ansehen und Anamnese und Status machen, anschließend mit dem eigenen Login dokumentieren und dann besprechen. Besprochen wird je nach Patientenaufkommen und Besetzung (wir waren eher dünn besetzt, als ich da war), davor mit Turnus- oder Assistenzarzt/-ärztin oder direkt mit dem/der zuständigen Facharzt/-ärztin. Anschließend hängt es von FA/FÄ ab, was noch getan wird, einige schlagen das Vorgehen direkt vor und schauen sich die Patienten gleich nochmal an, andere wollen von den Studenten wissen, welche Untersuchungen zu machen sind oder welches Vorgehen geplant wäre und schauen sich die Patienten dann erst nochmal an.
Je nachdem wie viel Initiative man zeigt und wie gut man arbeitet wird einem dann auch viel Vertrauen entgegen gebracht, in der letzten Woche durfte ich dann auch orange triagierte Kinder ansehen (natürlich ist immer jemand zur Rücksprache in der Nähe und hat davor kurz einen Blick auf das Kind geworfen).

Man bekommt eine/n Mentor/in zugeteilt, ich habe mit meiner Mentorin einmal wöchentlich ein kurzes Treffen gehabt, bei der die vergangene Woche besprochen wurde. Weiters war am Ende eine Fallvorstellung mit den anderen KPJ Studenten der Pädiatrie zu machen, jede/r einen Fall und anschließend Fragerunde.
Mir hat mein letztes Monat im KPJ sehr gut gefallen und ich würde jederzeit wieder auf die Notfall Ambulanz gehen. Das Arbeitsklima war sehr gut, alle arbeiten gut zusammen, auch die Arbeit mit der Pflege ist sehr angenehm.
Allerdings merkt man auch hier den Personalmangel und die fehlende Wertschätzung seitens des Managements, wenn man mit den fix angestellten Pflegekräften und Ärzten/Innen spricht. Die wöchentliche Fortbildung im kleinen Hörsaal habe ich leider nur zwei Mal geschafft, da wirklich viel zu tun war auf der Ambulanz, die Turnusärztefortbildung wird oftmals auch nur von KPJ Studenten besucht, weil die Turnusärzte die Station/Ambulanz selten dafür verlassen können.
Bewerbung
Über das offizielle Anmeldeportal der Tirol Kliniken ca. 2 Jahre im Voraus für die Pädiatrie I, anschließend ca. 6 Monate davor per Mail an Ilona Feichter die Bitte auf der Notfall Ambulanz eingeteilt zu werden.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
EKGs
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33