Mein Zeit in der Kinderklinik in Saalfeld war sehr lehrreich. Das Team war freundlich und sehr motiviert mit viel zu zeigen und zu erklären. Mein Tertial in der Pädiatrie war gesplittet. Die ersten 8 Wochen war ich in der Kinder- und Jugendmedizin eingesetzt. Die anschließenden 8 Wochen war ich in der Neonatologie.
Kinder- und Jugendmedizin:
Der Tag begann immer 7:30 Uhr mit einer Morgenbesprechung im Chefarztbüro. Dabei wurden alle stationär aufgenommenen Fälle im Dienst besprochen. Danach erfolgte die Visite auf Station. Gegen 9 Uhr erfolgte das Schreiben der Arztbriefe für die zu entlassenen Kindern. Anschließend erfolgte eventuell die Arbeit in der Kinderambulanz (selten auf Notaufnahme), je nachdem wie viele Kinder einen Termin in der Ambulanz hatten bzw. sich notfallmäßig vorstellten. Dort durfte ich die Anamnesegespräche führen, die Kinder untersuchen, Flexülen legen und Blutentnahmen durchführen. Gegen 12:30 Uhr war Mittagsbesprechung im Chefarztbüro. Danach ging man geschlossen als Team zum Mittagessen. Jeden Donnerstag war 13:30 Uhr Röntgenbesprechung. Anschließend wurden Arztbriefe vervollständigt. Um 15 Uhr war die Dienstübergabe für den diensthabenden Arzt.
Neonatologie:
Der Tag begann auf der Neonatologie wie in der Kinder- und Jugendmedizin. Nach der Visite wurden Schädel- und Abdomensonografien, U2-Untersuchungen oder Flexülenanlagen durchgeführt. Ab 10:30 Uhr durfte man auf die Wochenstation gehen, um bei den Neugeborenen die U2 (inkl. Schädel-, Abdomensonografie sowie körperliche Untersuchung) und Blutentnahmen mit Neugeborenen-Screening durchzuführen. Weiterhin war ich regelmäßig bei der Erstversorgung von Neugeborenen nach Sectio oder spontaner Entbindung beteiligt und durfte auch Erstversorgungen unter Supervision durchführen. Der Mittag und Nachmittag gestaltete sich ähnlich wie in der Kinder- und Jugendmedizin.
Das Tertial in der Pädiatrie war eine sehr schöne und lehrreiche Zeit und ich würde jedem empfehlen, der sich für die Kindermedizin interessiert, sein Tertial in Saalfeld zu absolvieren. Das Team ist sehr freundlich und ich fühlte mich dem Team zugehörig.
Wenn man sich vorstellen kann nach seinem PJ an der Thüringen-Klinik zu arbeiten, kann man sich für ein Stipendium an der Klinik bewerben. Das Stipendium beträgt 300,-€ monatlich. Weiterhin werden die Parkgebühren auf dem Mitarbeiterparkplatz teilweise übernommen.
