PJ-Tertial Innere in Westkuestenklinikum Heide (1/2022 bis 4/2022)

Station(en)
D3, G3, E2, Notaufnahme, Dialyse
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Organisation des PJs in Heide ist sehr gut. Man bekommt sehr unkompliziert eine Unterkunft und ein Fahrrad gestellt, es gibt einen Einführungstag mit allen PJlern, an dem alles Organisatorische geklärt wird. Im Anschluss trifft man sich mit der Sekretärin der Inneren, die wiederum alle organisatorischen Sachen der Inneren klärt und macht den Rotationsplan in Absprache mit den Chefs. Hier kann man im Prinzip komplett selber entscheiden, welche Stationen einen interessieren und wo man gerne hin möchte. Auch im Nachhinein kann man noch Änderungen vornehmen - immer in Absprache mit dem Sekretariat.
Einziges Manko der Organisation: es gibt nicht genügend Spinde für alle PJler. Jeden Tag gibt's nach dem Mittag Unterricht, der dank den ärztlichen PJ-Beauftragten trotz Corona immer in Präsenz stattgefunden hat. montags: Neurologie auf Station und Unfallchirurgie, dienstags: Anästhesie, mittwochs: jede zweite Woche Allgemeinchirurgie und EKG-Kurs, donnerstags: Radiologie, Innere und Neurochirurgie, freitags: Pädiatrie, unregelmäßig alle 2-3 Wochen: fächerübergreifende Themen des Gesundheitswesens.
Für 10€ am Tag kann man in der Cafeteria oder im Bistro einkaufen. Das Mittagessen ist wirklich gut, und auch als Vegetarier hat man fast jeden Tag ein gutes Essen bekommen bzw. als Alternative gibt's immer ein Salatbüffet, Ofenkartoffeln oder Pommes :-)

Zum eigentlichen Arbeitsalltag: Im Großen und Ganzen kann man sagen, alles ist möglich, aber nichts muss - meiner Meinung nach gleichzeitig ein Vor- und ein Nachteil. Die AssitenzärztInnen, mit denen man auf Station hauptsächlich zu tun hat, sind alle super nett. Die D3 war die einzige Station, auf der ich drei Wochen war und dadurch auch ganz gut im Team integriert. Alle anderen Rotationen waren max. zwei Wochen, teilweise hat dann zwischendurch noch der Assistent gewechselt und wenn man zum Unterricht möchte, ist man ja nur bis Mittags auf Station, sodass man schon oft auch einfach nur sehr passiv anwesend war, z.B. hatte ich nie einen eigenen Patienten, den ich auf Station betreut habe.
Man kann auch in die Funktionsabteilung rotieren. Gerade die OÄ der Kardiologie und Dr. Hermann und Dr. Gilles sind sehr bemüht einem verschiedenes zu zeigen. Generell habe ich es aber sinnvoller empfunden von Station aus Patienten zu bestimmten Untersuchungen zu begleiten, als eine Woche in der Abteilung zu sein und immer von Untersuchung zu Untersuchung zu hopsen und zwischendurch sehr viel Luft zu haben.

Im WKK hat man generell die Möglichkeit zwei Wochen lang in andere Kliniken zu rotieren. Leider gehört zu dieser Rotation auch die Notaufnahme, sodass man nicht generell für ein paar Wochen länger dorthin rotieren kann. Ich war zwei Wochen dort und habe diese eigentlich als die besten empfunden, weil man dort die Patienten voruntersuchen kann, Ultraschall selber durchführt und dann alles bespricht, was sehr viel Spaß gemacht hat und sehr lehrreich war.

Blutentnahmen sind nur in Ausnahmefällen PJler-Aufgabe, da es eigentlich auf allen Stationen MFAs gibt, die diese erledigen. Leider hat der Chef der Med3 die BEs in seiner Klinik ganz aktuell zu ärztlicher Aufgabe gemacht, sodass man diese nun als PJler durchführen muss - teilweise parallel zur Visite.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Grundbedingungen für ein PJ-Tertial besser nicht sein könnten.
Wie viel man lernt, hängt enorm von einem selber ab. Mein persönliches Fazit ist aber, dass ich es auf Dauer als sehr anstrengend empfunden habe, dass man fast jede Woche wieder neu war und es im Prinzip immer egal war, ob man da ist oder nicht. Mich hat dies - obwohl ich internistisch wirklich interessiert ist - in eine sehr passive Rolle gebracht, in der ich selber super wenig gemacht habe.
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
EKG
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93