PJ-Tertial Anästhesiologie in Sankt Elisabeth Hospital Guetersloh (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
NEF
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Rostock
Kommentar
Ein Tertial in der Anästhesie im Sankt Elisabeth Hospital kann ich sehr empfehlen.

St. Elisabeth Hospital oder wie man in Gütersloh sagt (Eli-Hop) ist ein kleines, modernes und familiäres Haus. Man hat auch Kontakt zu Mitarbeitenden aus anderen Abteilungen und lernt schnell und entspannt andere Leute kennen.

Lehre:
Jede Woche gab es 3-5 Seminare (Anästhesie, Radiologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Innere Medizin). Die Themen haben wir oft mit den Dozierenden spontan ausgesucht.

Unterkunft, Verpflegung und Aufwandsentschädigung:
-Die Klinik stellt 2 kostenfreie und sehr gut ausgestattete Wohnungen (2er- und 3er-WG) zur Verfügung, wo PJ-ler oder Hospitierende während der Zeit in Gütersloh wohnen können. Man kann sich bei der Personalabteilung melden und sich über der Wohnmöglichkeiten informieren.
-In der Klinik kann man in der Mitarbeiter-Cafeteria jeden Tag kostenfrei frühstucken und mittags essen. Essenmitnahme ist auch möglich. Das Essen wird jeden Tag frisch im Haus gekocht und man hat viel Auswahl (3-4 Gerichte am Tag, davon mindestens 1 vegetarisch) eine Salat-Bar ist auch verfügbar. Nachtisch (am besten sind die frischen Waffeln) und Kaffee bekommt man auch in der Cafeteria.
-Man bekommt 22.50€ pro Arbeitstag.

In der Abteilung der Anästhesie sind alle Kollegen*innen (Ärzt*innen und Pfleger*innen) sehr kompetent, nett und herzlich. Alle achten darauf, dass Studierende (PJ-ler, Famulanten oder Pflegeschüler) die Zeit im Eli gut ausnutzen um was zu lernen und gleichzeitig Spaß dabei zu habe.

PJ in der Anästhesie:

OP:
Das Haus hat 7 OP-Säle und jeden Tag laufen in 6 Sälen verschiedene Operationen. Saal 7 ist für Not-Sectios gedacht. Als PJ-ler ist man nicht in einem Saal fest eingeteilt und kann zwischendurch den Saal wechseln und dahin gehen, wo man was sehen oder machen kann.
Das Haus hat auch ein ambulantes OP-Zentrum, wo man auch mal vorbeischauen kann.
Aufgaben, die man als PJ-ler unter ärztlicher Aufsicht machen kann, sind:
-Flexülen
-Arterien
-ZVKs
-Magensonden
-DKs
-Maskenbeatmung
-Intubation
-Medis-Vorbereitung
-BGAs
-Anästhesie-Protokolle ausfüllen für verschiedene OPs
-Verschiede Operationen komplett betreuen (in Anwesenheit des Arzt/ der Ärztin)
-Ein- und Ausleiten unter Aufsicht
-Spinalanästhesie (wenn das möglich ist)
-Regionalanästhesie und Nervenblockade ( Axilläre Plexusblockade, Femoralisblockade)

Während meiner Zeit im OP habe ich von ärztlicher als auch von pflegerischer Seite (OP- und Anästhesiepflegepersonal) viel erklärt bekommen. Alle haben jederzeit und gerne Fragen beantwortet und man fühlte sich als ein Bestandteil des Teams.
Es war immer möglich während der Operation eine Art (one on one) Fortbildung zu machen, mehrere narkoserelevante Themen und viele Notfälle wurden in der Zeit besprochen und erklärt.

Intensivstation und NEF:

Die Intensivstation im Eli wurde von den Anästhesisten*innen und den Internisten*innen betreut. Als PJ-ler in der Anästhesie durfte ich bei der Betreuung von allen Patienten (chirurgischen und internistischen) helfen. Ich hatte meine eigenen Fälle und konnte nach Rücksprache diagnostische und therapeutische Maßnahmen anordnen (Medis, Röntgen, CT, Labor, Physio,...)
Kurvenanlegen und Verlegungs- bzw. Entlassungsbriefe schreiben gehört auch zu den Aufgaben, die man auf der Station macht. Bei einem Herzalarm oder Schockraum durfte ich immer dabei sein.

NEF:
St. Elisabeth Hospital hat von Mo-Fr ein NEF und jeder PJ-ler im Haus durfte, nach Einsprache, ein paar Tage mitfahren. Dabei habe ich viel gelernt und verschiedenste Einsätze gesehen.

Man konnte auch Dienste mitmachen und der nächste Tag war dann frei nach Dienst. Im Dienst konnte man spontan entscheiden, was man machen möchte. Entweder geht man auf die Intensivstation, in den OP (falls es OPs gibt) oder man konnte NEF mitfahren (nach Möglichkeit).

Insgesamt war mein Tertial im Eli Hop in der Anästhesie sehr sehr gut. Ich habe viel gelernt und hatte die Möglichkeit viel selber zu machen und konnte meine praktischen Fähigkeiten verbessern.
Ein besseres Tertial hätte ich mir nicht vorstellen können.

Vielen Dank an alle im Eli, die so ein tolles Tertial möglich gemacht haben.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
EKG
Patientenvorstellung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Tätigkeiten
Gipsanlage
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Poliklinik
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
EKGs
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
22,50€ pro Arbeitstag
Gebühren in EUR
Keien

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1