PJ-Tertial Neurologie in Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung (5/2021 bis 9/2021)

Station(en)
2B, 3B, 10, ZNA (5 und 6)
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Ich kann das Henriettenstift für die Neurologie sehr empfehlen. Man ist während des PJs in der Regel als einziger Student in dieser Abteilung und hat dadurch nochmal ein ganz anderes Teaching als mit mehreren. Man startet auf der Normalstation und wird am Anfang einem erfahrerenen Assistenten an die Seite gestellt. Hier geht man zuerst bei der Visite mit, sieht verschiedene Krankheitsbilder und fängt direkt mit der Aufnahme von elektiven Patienten an.
Es gibt eine Oberärztin (Frau H.) auf dieser Station, die mit einem die Patienten nachbespricht, einem Feedback gibt und die Patienten nachmittags noch nachuntersucht. Sobald man sich eingelebt hat, trifft man sich einmal die Woche mit der Oberärztin und spricht die wichtigsten Kranheitsbildern anhand von Fällen durch.
Ich habe viele Unterlagen für meinen Ordner bekommen und mich damit auch für die Prüfung vorbereitet.
Ansonsten darf man auf der Station viele Lumbalpunktionen machen, man darf viel Blutabnehmen und es wurde sich für alles immer ausreichend bedankt. Man hat viel gelernt und sich als festen Teil des Teams gefühlt.
Nach ca. 2 Monaten rotiert man auf die Stroke Unit. Dort durfte ich viele Duplexsonographien unter Anleitung machen, regelmäßig den NIHSS erheben und Aufklärungen für Untersuchungen üben.
Sonst wurde man von der Oberärztin immer zu elektrophysiologischen Untersuchung mitgenommen (man wurde angerufen), wenn etwas interessantes bevorstand (z.B. EMGs) und konnte dabei viel lernen und auch einiges selber machen.
Nach der Stroke Unit ist man nochmal in die Notaufnahme rotiert und konnte selbstständig arbeiten. ( Man durfte unter Anleitung selber lysieren etc).
Insgesamt gibt es ein großes Sepktrum an Krankheiten, die stationär behandelt werden (Kopfschmerzerkrankungen, M. Parkinson, atypische Parkinsonsyndrome, MS, ALS, GBS, Myasthenie, Enzephalitiden und Meningitiden, Strokes, viel Demenz), sodass man einen großen Überblick über neurologische Erkrankungen gewinnen konnte. Zwischendurch gab es noch Raritäten, die alles viel spannender gemacht haben.
Jeden Mittwoch gibt es eine interne Fortbildung (von den Assistenten oder von den Oberärzten), die einem viel Wertvolles vermitteln (Fahreignung, NPsychKG). Am Ende habe ich sogar freiwillig auch eine Mittwochsfortbildung gehalten.

Insgesamt kann man sagen, dass man im Henriettenstift in der Neurologie als Mensch wahrgenommen wird, jeder versucht einem etwas beizubringen und je mehr man bietet und Interesse zeigt, desto mehr wurde man auch eingebunden und desto mehr wurde einem auch erklärt. Man hat sehr flache Hierarchien und hat sich zu keinem Zeitpunkt unwohl gefühlt. Die Assistenten waren sehr kollegial.
Ich würde jedem ein Tertial hier empfehlen, da man viel lernt, selbst wenn man nicht in die Neurologie gehen möchte.



Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
649

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07