PJ-Tertial Nephrologie in Wilhelminenspital Wien (3/2022 bis 5/2022)

Station(en)
C/Süd
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Anmerkung: Es gibt zwei Stationen, ich war die gesamten 8 Wochen nur an einer davon, somit kann ich auch nur diese bewerten - von der anderen hört man prinzipiell aber auch hauptsächlich Gutes

Pro:
- Super super nettes Team, Pflege sowie Ärzte (inkl. Primar). Man ist sehr gut involviert, und hat nicht wie in anderen Häusern das Gefühl, dass niemand für einen zuständig ist, sondern im Gegenteil, wird von Anfang an von MentorInnen aktiv eingebunden
- Organisation perfekt, super liebe Sekretärin. Man steht am ersten Tag nicht vor verschlossenen Türen, sondern wird mit einem "Willkommenspaket" erwartet, inkl. allen organisatorischen Informationen + eigens angefertigtem Büchlein mit organisatorischen + vielen fachlichen Infos
- Teaching ist hier echt wichtig; 1x/Woche abteilungsinterne Fortbildung, während der gesamten Zeit schaut außerdem jeder darauf, so viel wie möglich beizubringen
- Extrem interessantes Fach, teils hochkomplexe Patienten (Entlassungsbriefe 20 Seiten plus) mit jahrzehntelanger Vorgeschichte
- Je nach Eigeninitiative kann man viel Ultraschall üben (ich war da selbst ein bisschen zu zurückhaltend) - und wenn man mal eine Restharnkontrolle oder Bedside-Sono macht, würde ich empfehlen auch einfach den Schall kurz auf die Nieren draufzuhalten (bei Bedarf kann man immer wen dazuholen!)
- JEDER ist super hilfsbereit, wenn man irgendwas braucht, nicht schafft, nicht weiß, etc.
- Dienste bei Interesse möglich, aber nicht verpflichtend. Dienstzeiten generell 8-14 Uhr, wenn wenig los ist soll es vorkommen, dass man früher gehen kann. Wenn man wegmuss, nie ein Problem.
- Küche jeden Tag gratis und echt gut (kein Vergleich zu manchen anderen WIGEV Häusern)

Neutral:
- Bei mir persönlich (läuft auf der anderen Station etwas anders) ist im Vergleich zu anderen Inneren Abteilungen sehr wenig Routinearbeit (Blutabnahmen, Leitungen, Aufnahmen) angefallen. War für mich ein Plus, aber wenn man das KPJ nutzen will, um möglichst viel Routine für Turnus/Basisausbildung zu kriegen, fühlt man sich eventuell unterfordert

Contra:
- Extrem lange Visiten (teils 3-4 Stunden), wobei nicht allzuviel Visitenarbeit zum Abarbeiten anfällt
- Wenn man von der Pflege (die das meiste selbst macht) mal gefragt wird, ob man beim Stechen helfen kann, alles Gute! Venen sind bei den multimorbiden Patienten eher Mangelware, und sie sind (für gewöhnlich) auch nicht die kooperativsten. Hatte Patienten bei denen man 3/4 Extremitäten nicht verwenden konnte und die 4. bei jeder Berührung wehtat während man versucht um den Knöchel noch was rauszufitzeln.
- Die anderen Abteilungen, mit denen man am meisten zu tun hat (Gefäßchirurgie, Radiologie) sind frustrierenderweise nicht ganz so unkompliziert wie die eigene.

TLDR: Für mich persönlich die beste Abteilung, an der ich in Wien je war. Hätte ich vorgehabt, Innere zu machen, wäre dort absolut meine erste Anlaufstelle gewesen. Ich bin mir aber sicher, dass nicht jeder die Einstellung teilt, weil das Fach doch etwas sehr spezielles ist.
Bewerbung
Bei mir recht spontan, 2 Monate davor per E-Mail ans Sekretariat; es werden auch immer recht kurzfristig noch Plätze frei
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
650 brutto

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1