PJ-Tertial Unfallchirurgie in Klinik Jerichower Land (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
4
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
War mein erstes Tertial und der beste Einstieg ins PJ überhaupt!
Eine Woche vor Tertialbeginn bekommt man postalisch alle Vertragsunterlagen zugeschickt mit allen nötigen Informationen. Ich bin jeden Tag mit dem Auto (kostenloser Mitarbeiterparkplatz) aus Magdeburg gependelt, weil ich alleine auf Station war, solltet ihr aber mehrere PJler sein, teilt euch die Fahrtkosten, dann ist am Ende des Monats mehr Gehalt übrig! Fahrgeld müsst ihr übrigens extra beantragen, da euch natürlicherweise von allein niemand darauf aufmerksam macht.
(Als Ergänzung: im Gegensatz zur Uni steckt sich Helios die 30€ für jeden ReHa Antrag selbst in die Tasche, sodass sich hier die ausgefüllten Reha Anträge für euch finanziell nicht lohnen.)

Ingesamt war es ein wirklich tolles Tertial und ich muss gestehen, dass ich komplett 4 Monate auf der Unfallchirurgie/Ortho geblieben bin, einfach weil das Team überragend ist, man selbst sehr gut eingearbeitet ist, einiges an Arbeit abnehmen kann und Routine bekommt bzw. hat.

Es gibt einerseits das RückenTeam und andererseits das Unfallchirurgie/OrthoTeam. Typischerweise hilft man vormittags (Mo und Mi kommen die Aufnahmen für die "großen RückenOPs" wie Spondylodesen und Di und Do die Aufnahmen für die "Spritzen": ForamenSpritzen und PDIs usw.) bei den Aufnahmen für das RückenTeam: Anamnese, klin. Untersuchung, Blut abnehmen und Zugang legen, Brief schreiben. Ansonsten sieht ein typ. Alltag folgendermaßen aus: 7 Uhr Rö-Besprechung, danach Visite (immer mit OA; CA-Visite soweit ich mich erinnere Donnerstags) danach OP oder Station. Im OP viele PFNA, Hüft- und Knie-TEPs, inverse Schulter-TEP, Arthroskopien, Versorgung anderer Frakturen und eben dienstags RückenOPs wie Spondylodesen oder MAPNs. Es bestand immer die Möglichkeit mitzugehen, zuzuschauen, mitzuoperieren. Nachmittagsbesprechung ist um 14:45Uhr. Ich bin meistens davor nach Hause gegangen, weil einfach wirklich alles abgearbeitet war, außer eine OP ging länger, aber selbst dann wurde man spätestens um 15:30 Uhr mit den Worten "wir werden dafür ausreichend bezahlt, du nicht" abgelöst und nach Hause geschickt. Und das auch vom CA - wirklich mega nice.

Generell ist die Klinik sehr klein, sodass man das Gefühl hatte, dass man nach einer Woche fast alle Mitarbeiter kannte und beim Vornamen ansprechen konnte, was ich super fand. Super flache Hierarchien, tolles Arbeitsklima, wahnsinnig nette Leute, kann man einfach nicht anders sagen. Ich habe mich unfassbar wohl gefühlt und war sehr traurig nach den 4 Monaten zu gehen. Weiterhin hat mich dieses Tertial nicht nur auf der unfallchirurgischen Seite geprägt, sondern auch in der Anästhesie (durfte bebeuteln, intubieren und Spinalanästhesie stechen), in der Gynäkologie, in der Plastischen Chirurgie und man konnte jederzeit auch in die Notaufnahme und eigene Pat. betreuen oder Mini-OPs selbst durchführen. Abschließend ist zu sagen, dass euch in dieser Klinik sprichwörtlich alle Türen offen stehen und es an euch liegt, was ihr daraus macht.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Nahtkurs
Bildgebung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Rehas anmelden
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
650€ plus Fahrtgeld

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1