PJ-Tertial Innere in Berner Klinik (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
Reha
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
vorne weg: Die Berner Klinik Montäna wird in ganz Baden-Württenberg nicht für das PJ akzeptiert!
Man kann, vor allem bei ausreichend französisch Kenntnissen sehr viel Verantwortung übernehmen und bis zu einer halben Station übernehmen. Da es sich um eine Reha Klinik handelt, führt man selten akute Diagnostik durch.
Der Alltag sieht ca. so aus:
Morgens um acht gibt es eine kurzen Rapport mit der Pflege und dem Kaderarzt. Anschliessend geht es in den Rapport mit allen Aerzten. Dem schliesst sich die Fortbildung an. Hier gab es verschiedene Themen (Fahrtauglichkeit, Pharmakologie, ... ) meist auf Französisch. Donnerstag ist Journal Club (englisch) von dem auch PJler nicht verschont werden und Freitags Patientenvorstellung (deutsch).
Nach einer Caffè Pause, die auch mal eine gute halbe Stunde dauern kann, beginnt der Arbeitstag. An drei Tagen die Woche ist morgens Visite, teils noch Reha-Rapport (Besprechung mit Kaderarzt und den Therapeuten -physio/ergo/ernährung...). Mittagspause kann man nach Absprache ausdehnen auf bis zu gute 3 Stunden. Man muss danach nur sicherstellen, dass man seine neuen Patienten (selten mehr als drei) bis 16 Uhr aufgenommen hat. Dann stellt man sie dem Kaderarzt vor und kann anschliessend noch Papierkram erledigen: Austrittsbriefe schreiben, Anamnese etc im System vervollständigen, Anträge auf Verlängerung der Kostengutsprache. Wenn man sich eingearbeitet hat, arbeitet man selten länger als 8 h am Tag.
Kein Französisch zu können, schüzt einen vor zu viel Arbeit, es gibt aber immer ca 6 Patienten die genug Deutsch sprechen, dass man sie selbstständig betreuen kann. Zusätzlich bietet die Klinik auch kostenlose Sprachkurse in der Mittagspause an.
Wir wurden hier sehr wertgeschätzt und gleich im Team aufgenommen. Der Chef hat auch mal zu sich zum Raclette eingeladen. Wirklich eine sehr angenehme Stimmung. Das Essen in der Kantine ist für schweizer Verhältnisse sehr preiswert (7chf) und richtig lecker, auch das vegetarische Angebot ist sehr abwechslungsreich und es gibt immer kostenlos Nachschlag.
Wenn man Interesse an der Neurologie hat, kann man auch mal ein paar Wochen auf die Station wechseln.
Es gibt zwar keine Studientage, dafür aber Urlaubstage (10 im Tertial), die nicht auf der Abschlussbescheinigung auftauchen.
Bewerbung
Bewerbung ca. 1.5 Jahre im Voraus, bei anderen PJlern auch wesentlich kurzfristiger
Skipass kann man sich im Voraus kaufen, dann ist er deutlich billiger. Wenn man am Wochenende mal woanders fahren will, gibt es Pässe für das komplette Vallis (Magic pass etc).
Das Wohnheim samt Parkplatz (20chf i Monat) und Skikeller ist direkt an der Klinik mit Balkon und super Ausblick richtung Mt Blanc etc.
Man muss sich ein schweizer Konto besorgen und bei der Verwaltung an- und wieder abmelden. Dafür bekommt man problemlos mal am Vormittag frei. Von der Serafe (schweizer GEZ) bekommt man vlt Post, aber zahlen muss man nix, da die zu langsam sind um den Bescheid richtig auszustellen.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
nach 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
900

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13