Ich hätte mir kein besseres Wahltertial vorstellen können. Und das obwohl ich eher zufällig in der Psychosomatik gelandet bin.
Der Tag beginnt ganz entspannt zwischen 8:00 und 8:30.
Man wird von Beginn an als Teil des Teams behandelt. Je nach Corona-Lage wird gemeinsam Mittag gegessen (Das Mittagessen der Kantine der Tagesklinik ist fantastisch). Außerdem finden tgl. Kurvenvisiten bzw. Teammeetings statt.
Meine Hauptaufgabe war die somatische Aufnahme von Patient:innen, was in der Psychosomatik natürlich relativ unspektakulär ist.
Außerdem habe ich die Corona-Schnelltests und Blutabnahmen (im Schnitt 3/Woche :D) übernommen und ab und zu die Bewegungstherapie vertreten.
Meine Hilfe wurde sehr wertgeschätzt.
Man kann den Gruppentherapien und auch den therapeutischen Aufnahmen beiwohnen. Den Einzelgesprächen allerdings nicht.
Meine Zeit konnte ich mir komplett frei einteilen. Ich habe ein "Büro" bekommen, das ich mir mit 1-2 Psychologiestudentinnen geteilt habe. So blieb auch genug Zeit für den Austausch mit den anderen Studentinnen und für's Selbststudium.
In der zweiten Tertialhälfte habe ich meine eigene Gruppe übernommen, das jedoch freiwillig.
Der PJ-Unterricht findet Mo-Do im Haupthaus der Klinik (ca. 10min mit dem Fahrrad, die Tagesklinik liegt in der Weidestraße) entweder um 13 oder um 14 Uhr statt. Die Qualität hängt wie immer stark vom Dozierenden ab.
Da es sich nicht gelohnt hätte, nach dem Unterricht wiederzukommen, hatte ich oft früher frei.
Gab es in der Tagesklinik nachmittags noch etwas für mich zu tun, habe ich auf den Unterricht verzichtet. Das hat allerdings niemand von mir erwartet.
Ohne Fahrrad wäre es nicht möglich gewesen am Unterricht teilzunehmen.
