PJ-Tertial Innere in Knappschaftskrankenhaus Bottrop (12/2021 bis 3/2022)

Station(en)
1B, 2B1, 2B2, 3B2
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Essen
Kommentar
Insgesamt ein sehr lehrreiches, aber auch sehr anstrengendes Tertial.
Ich war 4 Wochen in der Kardiologie, 4 Wochen in der Medizinischen Klinik (MK1, Gastroenterologie/Onkologie) und 4 Wochen in der Altersmedizin.
Allgemein: Parken um 8 Uhr schwierig da alles voll, habe immer 10min Laufen entfernt geparkt. Mittagessen frei. Dienstags PJ Unterricht 15-16 Uhr.

Kardiologie:
Super nettes und entspanntes Team. Ihr solltet morgens (völlig okay, wenn ihr erst um 8.15-8.30 oder auch mal noch später kommt) die Blutentnahmen und Viggos auf der Station machen. Danach könnt ihr euch prinzipiell aussuchen, wo ihr hin möchtet: in die Funktion zu den TEEs und Echos sowie Schrittmacherabfrage (wenn ihr TEEs sehen wollt solltet ihr allerdings pünktlich um 8 da sein, die laufen als erstes), auf der Station zur Visite bleiben, oder in die ZNA bzw. Langzeit-EKG. Wenn Eingriffe geplant sind, könnt ihr auch jederzeit mit ins Herzkatheterlabor. Ich war meist erst auf der Station und dann noch in der ZNA. Dort könnt ihr viel Patienten untersuchen bzw. aufnehmen. Bin meistens so gegen 14-15 Uhr gegangen, wenn aber absolut gar nichts zu tun ist schicken sie euch auch mal eher nach Hause.

MK:
Ebenfalls ein sehr liebes und nettes Team. Ich wurde auf die Station 3B2 eingeteilt. Die Frühbesprechung beginnt pünktlich um 8. Blut abnehmen und Viggos legen müsst ihr hier nur ab und zu, da idR eine Arztassistenz dies erledigt. Dann seid ihr meist auf der Station bei Visite, Aufnahmen, Sonos, Briefe schreiben etc recht eingebunden. Könnt aber auch bei Punktionen zuschauen und später mitmachen. Außerdem könnt ihr auch immer in die Endoskopie gehen und dort zuschauen, falls ihr Zeit findet. Ich persönlich war dort in meiner Zeit nicht, aber es ist bestimmt auch möglich hier in der ZNA mitzumachen. Ich war meist mit der Oberärztin unterwegs und dann so bis 16-17 Uhr da. Wenn ihr mit den Assistenzärzten seid könnt ihr aber auch oft deutlich eher gehen.
Die andere PJlerin war auf der Privatstation Prosper eingeteilt - hier macht ihr die Station quasi mit dem Chef und ggf. einem Assistenzarzt fast alleine und da seid ihr auch schonmal bis 18 Uhr da wenn viel zu tun ist. Ihr lernt aber auch unfassbar viel und dürft vor allem ganz viel selbst machen.

Altersmedizin:
Auch hier alle sehr herzlich. Das Team war zu dem Zeitpunkt als ich da war sehr klein: nur der Chef, ein Facharzt, eine Assistenzärztin und ich. Hier steht man aber auch viel enger mit der Pflege und den Physio/Ergotherapeuten und Entlassmanagement in Kontakt. Wir hatten nur 8-10 Patienten. Frühbesprechung 8:30, davor oder auch danach macht ihr die paar Blutentnahmen/Viggos. Visite dauert je nachdem welcher Arzt es macht mal sehr lange und zieht sich, oder geht schnell vonstatten. Dann macht ihr oft Aufnahmen: hier sehr gründlich noch mit Aufnahmebogen etc, wirklich den Patienten sehr genau untersuchen und viel mit ihm/ihr sprechen. Diese bespricht man dann mit dem Chef und bespricht mit ihm auch die Visite. Der Chef ist super freundlich und kompetent und hält auch immer wieder fachliche Vorträge für das Team (meistens leider erst gegen 15 Uhr, da war ich oft schon zuhause oder beim PJ Unterricht). Oft bin ich früh gegangen, so gegen 13/14 Uhr wenn es dann nichts mehr für mich zutun gab. Denn wenn Visite, Sonos und Aufnahmen (& ggf. Briefe) durch sind, machen die Ärzte oft nur noch Dokumentation/Organisation. Da saß ich dann auch mal dabei, aber der Lerneffekt ist halt nicht so groß. Teilweise war aber auch doch mehr zutun und ich war bis 15/16 Uhr da.

Fazit:
Es war mein letztes Tertial und ich hatte ehrlich gesagt einfach keine Lust mehr, da ich sowieso weiß, dass ich nicht Innere machen werde. Nach zwei äußerst anstrengenden Tertialen hatte ich auf ein sehr entspanntes Tertial gehofft und dass ich immer früh zuhause sein werde - das war im KKH Bottrop definitiv nicht der Fall. Gut, ich hätte es bestimmt auch mehr ausreizen/drauf anlegen können und eher gehen können, aber mir persönlich fällt sowas immer schwer. Gerade auf der MK war immer so viel zu tun, dass ich auch oft nicht daran gedacht habe. Die Kardio und Altersmedizin waren da schon eher etwas entspannter.
Andererseits habe ich natürlich dadurch auch vieles, vorallem praktische Dinge, mitgenommen und gelernt. Daher hat sich das Tertial auf jeden Fall gelohnt und - was es definitiv einfacher gemacht hat - ich habe mich wirklich super mit sämtlichen Kollegen verstanden. Ich wurde überall herzlichst aufgenommen und gerade auf der MK habe ich mich trotz der vielen Arbeit irgendwann einfach nur noch wohl gefühlt und das ist doch die Hauptsache. :)
Bewerbung
über das PJ Portal der Uni-Essen
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
EKGs
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Punktionen
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
597

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07