PJ-Tertial Innere in Thoraxklinik Heidelberg (11/2021 bis 2/2022)

Station(en)
Pulmologie, Onkologie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Ich schließe mich dem vorherigen Bericht vollkommen an. Im Nachhinein wäre ich lieber an eine andere Klinik gegangen, seis das Uniklinikum oder zB Salem. Wenn ich es mit einem Wort beschreiben müsste wäre es "Langeweile".

Man macht 8 Wochen Pulmo und 8 Wochen Onko.

Pro:
- Die Klinik funktioniert ohne PJlerInnen, man muss also zB praktisch nie Blutabnehmen.
- Aufwandsentschädigung und Mittagessen
- AssistenzärztInnen sind sehr nett. Pflege auch. Stimmung im Team allgemein sehr gut.
- der OA und PJ-Koordinator Villalobos ist extrem nett und, wenn man bei ihm auf Station 5 ist, lohnen sich die Oberarztvisiten sehr. Er erklärt gerne und viel.
- Palliativstation und palliative, interdisziplinäre Behandlung der PatientInnen auf der Onkologie (5). Das ist spannend mal als best-practice zu sehen.
- Man kann eine Woche ins Herzecho, mit Punktionen usw., da lernt man wirklich was.

Contra:
- Die Klinik funktioniert ohne PJlerInnen, man hat also nichts zu tun. Es ist den Stationsärztinnen auch eigentlich egal, dass man da ist.
- Keine Rettungsstelle, wo man normalerweise viel lernen könnte.
- Nur sehr wenige PJlerInnen, dadurch ist man immer alleine auf Station. Wenn man also rumsitzt, sitzt man nichtmal gemeinsam rum, sondern alleine in der Ecke.
- Eigene Zimmer gibt es praktisch nie, selbst um einen eigenen PC muss man meist kämpfen oder hat einfach keinen. So kann man auch nicht in den Stationsalltag integriert werden.
- Hier lernt ihr keine Innere Medizin. Sehr begrenztes Feld, keine Kardio, keine Gastro, etc. ZB auf der Onko versucht man auch den Leuten v.a. ihre Chemotherapie zu geben und alles wirklich Internistische sollten die Leute lieber ambulant abklären.
- Der PJ-Unterricht beginnt 16:00 und es wird sich gewundert, warum die Anwesenheit so spärlich ist. Ist aber auch eigentlich jedes Mal nur ein Frontalvortrag, der sich nicht lohnt.
- Dafür wie wenig man zu tun hat, darf man trotzdem erstaunlich selten früh gehen, weil man halt der einzige Studi auf Station ist.
- Die Kleidung wird zwar gestellt, aber man darf nicht erwarten funktionierende Reisverschlüsse oder passende Größen zu bekommen.

Also als Arbeitgeber für ÄrztInnen ist die Thorax sicherlich ein sehr gutes Haus. Gut organisiert, die Pflege ist nett und kompetent und übernimmt viele Aufgaben. Wenige Dienste. Elektronische Zeiterfassung.

Aber als PJler, ich glaube außer für Leute, die sich wirklich extrem für Pulmo oder Lungen-Onko interessieren, würde ich es nicht empfehlen.
Bewerbung
Ãœber das Heidelberger Vergabeverfahren ca. 6 Monate vorher.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
600

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3