PJ-Tertial Innere in Hanse-Klinikum Stralsund (12/2021 bis 4/2022)

Station(en)
Kardiologie, Notaufnahme, Intensivstation
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Greifswald
Kommentar
Aufgrund der exzellenten Bewertungen habe auch ich das Tertial in Stralsund ausgewählt und meine Erwartungen wurden vollkommen erfüllt bzw. übertroffen. Da es mein drittes Tertial war, habe ich mir die drei Rotationen Kardiologie, Notaufnahme und Intensivstation gewünscht und auch bekommen.
Schon die Planung im Vorhinein und die Organisation am Anfang sind super und die Sekretärin als auch der PJ-Beuaftragte, die für einen zuständig sind, sind beide sehr nett. Es wird alles für einen organisiert und hat auch so funktioniert (Wäsche, PC-Zugänge, Schließfächer/Schränke).
Generell waren alle Ärzte und Mitarbeiter super nett und man hatte immer das Gefühl dazuzugehören, auch wenn man nur 4 Wochen in der Abteilung verbringt.
In der Woche hat man dienstags 14:00 Uhr ein Seminar mit dem Oberarzt der Hämatologie/Onkologie und donnerstags sind Fallbesprechungen der einzelnen Kliniken im Wechsel. Auch das war bis auf einzelne Ausfälle gut organisiert und strukturiert.

Kardiologie:
Alle Ärzte sind sehr nett und offen und erklären gerne und viel. Nach der Frühbesprechung der gesamten Inneren Klinik 07:30 Uhr folgt eine kurze interne Besprechung und oft ein gemeinsames Frühstück, bevor die Visite und die Stationsarbeit beginnen. Mit der Visite ist man meist bis Mittag beschäftigt und nach dem Mittagessen schreibt man hauptsächlich Briefe. Man kann aber auch mal im Herzkatheterlabor oder in der Diagnostik zuschauen. Beides wird von den Oberärzten durchgeführt. Alles in allem ist es sehr entspannt, alle sind nett und man hat auch nicht das Gefühl, nur ein Student zu sein.

Notaufnahme:
Diese Rotation hat mir persönlich am besten gefallen! Es wird sehr viel Diagnostik und Therapie bereits in der Notaufnahme betrieben und so sieht man zum einen viel, darf aber auch alles machen. Nach dem Prinzip der "langen Leine" hat man seine eigenen Patienten, die man aufnimmt, untersucht und die entsprechende Therapie einleitet, alles natürlich in Rücksprache mit den Ärzten. Man hat aber dennoch das Gefühl, selbständig arbeiten zu dürfen. Das war am Anfang gewöhnungsbedürftig, dann aber sehr gut. Auf die Lehre wird in der Notaufnahme sehr viel Wert gelegt. Langeweile tritt nie auf, falls mal wenige Patienten da sind. Die Oberärzte zeigen einem dann sehr viel oder besprechen Fälle mit einem. Zu allen spannenden Fällen wird man dazugeholt und darf unter Anleitung alle Maßnahmen wie ZVK- oder Arterienanlage durchführen. So habe ich die Anlage sämtlicher Drainagen gelernt. Und man braucht dabei auch keine Angst haben, sich ungeschickt anzustellen, man bekommt fast alle Zeit der Welt. Die Lernkurve in der Notaufnahme ist enorm steil!

Intensivstation:
Hier beginnt der Arbeitstag bereits 07:00 Uhr mit der Übergabe, im Anschluss folgt die Visite der einzelnen Patienten, bis 10:00 Uhr eine erneute Besprechung zu den Tageszielen der Patienten stattfindet. Meist begleitet man den Stationsarzt und darf auch viel übernehmen. Die Anlage von Arterien oder ZVKs ist hier ebenso möglich. Alle sind offen und nett und erklären viel und lassen einen auch viel machen. Auch die Oberärzte betreiben viel Lehre und sind immer bereit, Fragen zu beantworten bzw. beginnen sie von sich aus einzelne Themen zu erklären. Auch hier ist die Lernkurve steil!

Ich kann also die drei Rotationen sehr empfehlen. Aber auch aus den anderen Abteilungen habe ich nur gutes gehört. Die Innere Medizin in Stralsund hat also die Top-Bewertungen wirklich verdient!!
Bewerbung
Die Bewerbung erfolgt termingerecht über das PJ-Portal. Zirka vier Wochen vorher erhält man eine nette E-Mail des PJ-Beuaftragten und kann seine vier Rotationswünsche abgeben für die folgenden Klinken: Notaufnahme, Intensivstation, Kardiologie, Nephrologie, Gastroenterologie, Pulmologie, Hämatologie/Onkologie.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Notaufnahme
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400€ zzgl. Unterkunft und/oder Fahrtgeld

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13