PJ-Tertial Innere in St. Franziskus Hospital (12/2021 bis 4/2022)

Station(en)
Kardiologie, Nephrologie, ZNA
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Zusammenfassend kann man sagen, dass das St. Franziskus-Hospital als PJ-Klinik sehr zu empfehlen ist.
Es herrscht eine gute Stimmung im Haus und die PJ-Beauftragten (ein Arzt aus der ACH und eine Sekretärin aus der Radiologie) sind sehr gut organisiert.

In der Inneren Medizin hat man verschiedene Rotationsmöglichkeiten und Fachbereiche, welche man sich anschauen kann.
1) Kardiologie
2) Nephrologie/Allgemeine Innere
3) Gastroenterologie
4) Intensivstation/Zentrale Notaufnahme (ZNA)
Zusätzliche Rotationen: Geriatrie (in einem anderen Haus in Telgte; 2 Wochen), Radiologie (im Haus, 1 Woche)

Kardiologie:
Die ersten vier Wochen habe ich in der Kardiologie verbracht. Dort ging es morgens gegen 08:00 Uhr auf der Station mit einer Online-Frühbesprechung (coronabedingt) los. Anschließend haben wir PJlerinnen (wir waren in der Zeit zu zweit) die Blutentnahmen gemacht, mit denen man meist innerhalb von 30-60 min durch war. Teilweise haben die ÄrztInnen auch selbstständig Blutentnahmen gemacht. Anschließend konnte man eigentlich immer mit zur Visite gehen und war mehr oder weniger fest einer Ärztin oder einem Arzt zugeteilt. Einzelne Visite durfte man auch mal selbstständig durchführen und entsprechend PatientInnen selbst betreuen. Man hat gelernt Arztbriefe anzulegen und auszuformulieren. Es gab auf der Station im Arztzimmer einen PC, der für die PJlerInnen reserviert war, einen zweiten Visitencomputer haben wir uns dann vom Flur reingeholt.
1-2 Wochen rotiert man dann auch in die Funktionsabteilung (Herzkatheterlabor, EKG, Echo). Im Herzkatheterlabor durfte ich steril mit an den Tisch, zuschauen und viele Fragen stellen. Im EKG habe ich selbstständig in Rücksprache mit den AssistentInnen die Befunde geschrieben. Im Echo konnte ich ebenfalls bei vielen Untersuchungen zuschauen und zwischendurch mal selbstständig schallen.
Das Team war sehr nett und sie haben sich immer bemüht einem etwas beizubringen.

Nephrologie/Allgemeine Innere:
In der Nephrologie war leider während der Zeit, die ich dort war, relativ wenig los, da immer wieder an Covid-19-erkrankte PatientInnen oder direkte Kontaktpersonen auf die Infektionsstation verschoben wurden. Dort hatten wir morgens keine Frühbesprechung. Wir haben immer gegen 8:00 Uhr mit den Blutentnahmen angefangen. Anschließend standen den Vormittag über die Visiten auf dem Programm oder auch mal einzelne Botengänge. Zusätzlich konnte man, sofern auf der Station nichts zu tun war, auch bei der Dialyse zuschauen und dort an Visiten teilnehmen. Die ÄrztInnen und die Pflege war super nett. Leider hatten die AssistentInnen manchmal nicht so viel Zeit uns etwas zu erklären, da sie recht viel zu tun hatten. Da wir zwei bis drei PJlerinnen auf der Station waren, konnten wir uns in Zeiten, wo nicht so viel zu tun war, in ein zusätzliches Arztzimmer setzen und einfach ein wenig fürs Examen lernen bzw. einzelne Sachen durchsprechen.

Radiologie:
Ich habe eine Woche in der Radiologie hospitiert. Dort konnte ich mir einfach die Untersuchungen, die mich interessiert haben, anschauen. Die ÄrztInnen haben sehr viel erklärt und man war recht frei in seiner Tagesgestaltung. Die zuständige Ärztin hat versucht, es einem so lehrreich wie möglich zu gestalten.
Ich kann diese Rotation sehr empfehlen.

ZNA:
Zusätzlich habe ich zwei Wochen am Ende meines Tertials in der Notaufnahme gearbeitet. Dort hatte man 1 Woche Frühdienst (ab 8:00 Uhr) und 2 Woche Spätdienst (ab 13:30 Uhr). Das Team war ebenfalls super freundlich und man hat sich sehr schnell integriert gefühlt. Man durfte auch immer PatientInnen eigenständig anamnestizieren, untersuchen (Körperliche Untersuchung, EKG, Echo, Abdomensono..) und betreuen. Man hat immer die Möglichkeit alles mit den AssistenzärztInnen rückzusprechen.

PJ-Seminare:
Es finden immer wöchentlich interdisziplinäre PJ-Seminare mit allen Fachabteilungen statt. Dienstags (alle 2 Wochen) Röntgenfortbildung, Donnerstag (jede Woche) wechselnde Themen und DozentInnen.
Aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie haben wir die Seminare online von zuhause schauen können. Diese waren immer sehr gut organisiert und man konnte sehr viel mitnehmen. Die meisten Seminare waren sehr interaktiv gestaltet, was in Präsenz noch besser gewesen wäre, aber das konnte man aufgrund der aktuellen Situation natürlich nicht ändern.

Kleidung:
Wir haben alle 3 weiße Hosen und 3 Kittel am Anfang unseres Tertials erhalten.

Essen:
Man bekommt zu Beginn eine Essenskarte für die Cafeteria. Dort kann man für 2,5 € Frühstück und für 5 € Mittagessen kaufen. Alles darüber hinaus muss man dann selbst zahlen. Für "normale Mengen" ist man mit dem Geld aber immer ausgekommen. Es gibt eine tolle Salattheke und meist mehrere vegetarische Gerichte. Die Cafeteria kann ich sehr empfehlen.
Bewerbung
Ich habe mich über das PJ Portal beim St. Franziskus-Hospital eingeschrieben.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Nahtkurs
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
EKG
Repetitorien
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Braunülen legen
EKGs
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
22,5 €/d; ca. 450 €/Monat
Gebühren in EUR
/

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07