PJ-Tertial Anästhesiologie in Universitaetsspital Basel (11/2021 bis 1/2022)

Station(en)
OP West, Sprechstunde, Schmerzklinik
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe zwei Monate im OP verbracht und einen in der Schmerzklinik.

Das Unispital ist sehr gross - man arbeitet im OP fast jeden Tag wieder mit neuen Leuten zusammen, was auf Dauer etwas ermüdend sein kann. Sowohl von der Anästhesiepflege, als auch von den Assistenz - und Oberärzten waren die allermeisten Leute aber wirklich sehr nett und bemüht, den Uhus auch etwas beizubringen und sie möglichst viel machen zu lassen. Ich durfte während meiner Zeit im OP Patienten monitorisieren, Venflons legen (sogar in die V. jugularis ext.), Maskenbeatmung machen, LAMAs platzieren, intubieren und 1x sogar eine Arterie stechen. Dazu beim Richten helfen (Medikamente, Infusionen, etc.), Medikamente spritzen, dokumentieren, Post-OP-Verordnungen ausfüllen, extubieren, und die Patientenübergabe im Aufwachraum machen. Je nach Assistenzarzt durfte ich unter Aufsicht bei einfacheren Fällen auch die komplette Narkoseführung übernehmen. Sehr zu empfehlen für Interessierte ist auch die Teilnahme an der «Boarding School» für die neuen Assistenzärzte – leider fand diese nur ca. 1x/Monat statt.

Schmerzklinik: Kleines und sehr nettes Team, man gehört als Uhu direkt mit dazu, es gehen immer alle zusammen Mittagessen und die Stimmung habe ich persönlich als sehr gut erlebt. Als Uhu darf man frei wählen, wo man dabei sein will – Sprechstunde (Erstkonsultationen, Kontrolltermine, Kinderschmerzsprechstunde, etc.) oder Interventionen (z.B. BV-gesteuerte Infiltrationen, Lidocain/Ketamin-Infusionen, Neuraltherapie, etc.). Auf Nachfrage durfte ich auch mal einen halben Tag den APS (Acute Pain Service) begleiten, was ebenfalls sehr cool war. Es war definitiv ein sehr spannender und lehrreicher Monat, der leider viel zu schnell vorbei war.

Alles in allem würde ich die Stelle allen Anästhesieinteressierten vorbehaltslos empfehlen, sowieso, wenn dazu noch ein Interesse an der Notfall – oder Schmerzmedizin vorhanden ist.
Bewerbung
Ich hatte mich drei Jahre im Voraus beworben. Wenn man "nur" Anästhesie machen will, reichen wahrscheinlich auch zwei Jahre Vorlaufzeit, aber insbesondere dann, wenn man die Notfallrotation machen will, sicher mind. drei Jahre im Voraus, da sehr beliebt.
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
ca. 1100

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27