Folgende Bewertung bezieht sich nur in Hinblick auf die UCH. Die Klinik im gesamten (Fortbildungen tägl., Bezahlung, Essen ...) finde ich für PJler sehr freundlich und ideal.
Positiv an der UCH: keine verpflichtenden Dienste, Oberärzte an sich freundlich und PJ offen
Negativ: Keine Lehre! Die Assistenten sind nicht daran interessiert dir etwas zu zeigen oder beizubringen. Man betreut zwar offiziell einen eigenen Patienten, kann es aber nicht weil man nur mit Arbeit wie OP, Verbände und Blut beschäftigt ist. Einen Arztbrief schreiben kann man sich sparen, denn die Assistenten werden ihn löschen und 1:1 immer den gleich schlechten Blocktext einfügen.
Schaut man mal den Assis bei der Arbeit zu, kann man nur weinen! Kein Gesamtmedizinisches Konzept oder Wissen vorhanden, selbst bei der Interpretation eines Labors geht alles schief. Die Pat. sind schlecht versorgt. Eine Kontrolle durch Oberärzte auf Station erfolgt nicht, bzw. nur einmal in der Woche mehr schlecht als recht im Schnellverfahren.
Nähen wird man nicht lernen, denn es wird fast ausschließlich getackert. Röntgenbilder werden nicht besprochen, oder man wird aus der RÖ-Demo raus geschickt wegen Corona ...
Die Wahrnehmung der Ärzte bezüglich Lehre ist sehr einseitig und wenig Kompromissbereit, ein PJ muss darum betteln und schauen wo er bleibt. Selbst mit Eigenmotivation ist aber wenig Wissenserwerb drin.
Die Chefs sind zwar freundlich, aber haben wenig Gesamtüberblück wie wenig man als PJ am Ende lernt.
Ich bin so viel wie Möglich in die OPs gegangen, denn dort muss man 1. das Chaos der Assis auf Station nicht sehen und 2. lernt man dort am meisten UCH
