PJ-Tertial Psychiatrie in Bezirksklinikum Regensburg (5/2021 bis 8/2021)

Station(en)
Psychosomatik, Gerontopsychiatrie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Das Tertial im Bezirksklinikum war mein erstes Tertial und auch ein guter Einstieg, da alles etwas gediegener und ruhiger abläuft als später dann in den somatischen Fächern. Habe vorher mit PD Kreuzer telefoniert, welche Stationen er mit dem Ziel Allgemeinmedizin empfehlen würde. Das kann ich auch nur empfehlen, wenn man sich auf noch keine Station festgelegt hat. Man verbringt dann jeweils zwei Monate auf einer Station und vier Monate durchgehend auf einer, so man das will.
Meine erste Station war die Psychosomatik unter OA van de Laar. Die Arbeitszeiten waren sehr angenehm mit Beginn erst um 9 und Ende dann nachmittags irgendwann, je nachdem wie man Lust hat. Das Team ist überaus engagiert und man ist personell auch sehr gut besetzt, so dass immer Zeit für Erklärung und Co. ist. Man wird in Besprechungen direkt ins Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Physio, Ergo etc. eingebunden und fühlt sich ernst genommen als PJler. OA van de Laar ist im Haus als etwas verpeilt verschrien, was er auch ist und was des Öfteren mal für Amusement sorgt. Aber gerade psychotherapeutisch kann man richtig viel von ihm lernen. Wer in die Richtung interessiert ist, ist auf der Station super aufgehoben.
Meine zweite Station war die Gerontopsychiatrie unter OA de Bary. Die Geriatrie scheint unter PJlern und auch Assitenzärtzen eher unbeliebt zu sein. Ich war anfangs auch skeptisch, habe mich aber nach der Empfehlung von PD Kreuzer drauf eingelassen und es nicht bereut. Besetzt war man eher schlechter als in der Psychosomatik, im Vergleich zu somatischen Häusern aber immer noch gut (und die Psychosomatik war seeeeehr großzügig besetzt). Die Assistentenstellen waren mit einer Allgemeinmedizinerin und einer Internistin besetzt, auch der CA der Geriatrie ist ein Internist - schon daran sieht man, dass diese Abteilung deutlich internistischer angehaucht ist und die Somatik mehr im Fokus steht. Ich mag die Innere, daher mochte ich auch diese Station. Es ist nur etwas Schade, dass quasi keine Psychotherapie auf der Station stattfindet, manchen würde das sicher gut tun. Der Missstand ist der Abteilung auch bewusst. Die pflegerische Stationsleitung ist noch als außergewöhnlicht gut hervorzuheben.
Gesamt nehmen in der Psychiatrie Besprechungen, Visiten und Co. Viel zeit ein. Zu den weiteren Aufgaben als PJler zählen somatische Untersuchungen von Patienten, einfach mal Gespräche führen, Befunde zusammensuchen und -telefonieren etc. Blut nehmen in der Regel die Schwestern ab, als PJler muss man nur ran, wenn die es mal nicht schaffen. Es bietet sich auch immer Möglichkeit für Teaching. Einmal die Woche findet PJ-Unterricht statt, welcher sehr zu empfehlen ist. Und man kann auch mal Dienste mitgehen oder an verschiedenen Sachen wie TMS oder Testpsychologie teilnehmen. Das ist echt top.
Zusammenfassend ist das Psychiatrie-Tertial am BKH zu empfehlen, man sieht viel, man lernt viel, man interessiert sich dafür, wies den PJlern geht, wenns Probleme gibt, lässt sich immer eine Lösung finden. Die große Action findet man hier (zumindest auf den offenen Stationen) nicht, aber zumindest für mich, muss das auch nicht sein.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1