PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Westkuestenklinikum Heide (10/2021 bis 1/2022)

Station(en)
C3
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Allgemeines zu Heide:
- Wie in allen anderen Berichten auch, ist das PJ am WKK super organisiert. WGs mit PJlern, Gehalt, Fahrräder, 5x die Woche Unterricht auch während der Pandemie, gute Stimmung im Krankenhaus. Tendenziell ist es glaube ich im Sommer trotzdem besser, als im Winter vom Freizeitaspekt her.
- In der Chirurgie sind 2 WE Dienste verpflichtend (v.a. Blutentnahmen, Viggo legen und in der Ambulanz helfen) dafür bekommt man pro WE-Dienst 5 Tage Freizeitausgleich

Aufgaben:
Es sind täglich in mehreren OPs PJler eingeteilt, häufig auch als erster Assistent. Dadurch ist man viel im OP und sieht auch viel, was an sich für Chirurgie interessierte eine gute Möglichkeit ist. Bei den richtigen Ärzten darf man auch zunähen und weitere Aufgaben übernehmen. Das einzige was durch die vielen OPs auf der Strecke bleibt, ist die Möglichkeit richtig in den Stationsalltag integriert zu werden. Die Patienten verlassen recht schnell das Krankenhaus wieder und wenn man dann 2 Tage den ganzen Tag im OP war, kennt man eigentlich keinen von den Patienten mehr. Dadurch bietet es sich kaum an, eigene Zimmer zu betreuen.
Ansonsten kann man auch in die Sprechstunden mitgehen, in die Tumorkonferenzen und die üblichen Aufgaben wie Blutentnahmen und Viggo, die sich in der ACH aber echt wenig sind, da die MFA die Blutentnahmen vormittags macht.

Pro:
Die PJ-Beauftragte ist wirklich super nett. Man kann alles mit ihr absprechen, und sie bemüht sich auch immer, alles zu ermöglichen. Wenn es mal nichts spannendes zu tun gibt, ist es einem auch selbst überlassen, ob man mit Briefe schreiben möchte und wird für die Arbeit auch stets wertgeschätzt.
Die Sprechstunden sind interessant und alle Ärzte erklären viel, wenn man mitgeht.

Kontra:
Je nach Operateur ist die Stimmung im OP sehr angespannt, da die OTAs befürchten müssen, mal wieder angemeckert zu werden. Die Stimmung spürt man natürlich, und man bekommt schon auch mal mit, wie im OP laut die Meinung gesagt wird.
Über den einen Chefarzt gibt es hier ja einige Berichte, ich kann nur sagen, dass er nie laut oder unfreundlich gegenüber uns PJlern geworden ist. Im Gegenteil, ich finde, dass er sogar bemüht ist, einem viel beizubringen. Mich hat er sogar mal aus einem anderen OP-Saal dazugerufen, um einen eindrucksvollen Befund im Situs zu zeigen. Bei der Chefvisite macht er auch gutes Teaching und wenn man Mal etwas nicht wusste, war das auch nie ein Problem. Der andere Chefarzt ist super nett, erklärt viel und strahlt eine ganze ruhige angenehme Art aus.
Ich habe das Gefühl, dass die Oberätzinnen viel von oben abbekommen und das direkt weiter an die PJler geben. Ich wurde bei den Visiten komplett ignoriert und im OP häufig kein Wort mit mir gesprochen und wenn dann kamen komische Bemerkungen. Die Oberärzte hingegen sind wirklich freundlich und nett, und bringen einem viel bei.
Bewerbung
Ãœber PJ-Portal
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
EKG
Nahtkurs
Bildgebung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Mitoperieren
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
410

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.6