PJ-Tertial Unfallchirurgie in Medizinische Hochschule Hannover (3/2021 bis 7/2021)

Station(en)
17,27
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
In der UCH wird man als PJler einem der spezialisierten Teams (Oberarzt + Fachärzte/ Assistenzärzte) zugeteilt. Dadurch sieht man hauptsächlich das entsprechende Spektrum, ist aber auch schneller drin und hat in den 2 Monaten durch die Fokussierung auf ein Gebiet einen großen Wissenszuwachs. Der Arbeitsalltag besteht aus Visite, Teilnahme an der Spezialsprechstunde (1x/W) und OP-Tagen (idR 2x/W). Ab und zu ist man im ambulanten OP mit eingeteilt. Ich wurde von Anfang an sehr gut aufgenommen und ins Team integriert, habe in der Sprechstunde aktiv mitgearbeitet und war für jeden OP-Tag fest mit eingeplant. Es wäre aber immer möglich gewesen, sich OPs oder Sprechstunden der anderen Teams anzuschauen, damit man auch das mitbekommt.

Das Sekretariat Chirurgie teilt für die PJler im gesamten Tertial je eine Woche Notaufnahme und eine Woche Intensivstation (!! eigene unfallchirurgische Intensivstation, unbedingt machen) ein. Das ist leider manchmal etwas unglücklich, da in der ZNA zum Teil viele Studenten (PJ/ Famulatur/ Blockpraktikum) gleichzeitig sind. In dem Fall ist dann einfach Eigeninitiative gefragt, in der UCH kann man immer, wenn an einem Tag „Leerlauf ist“, in die ZNA gehen und das würde ich auch jedem empfehlen. Je nachdem wer dort sitzt arbeitet man komplett selbstständig, untersucht die Patienten, stellt dies dann vor und bespricht das weitere Procedere.

In meiner Rotation gab es Covid-bedingt nur 1x/ Woche PJ-Unterricht im Sinne einer Röntgen-Besprechung mit Herrn Herold und den Studenten, die aber wirklich etwas gebracht hat. In den Sprechstunden gab es gutes Teaching, ansonsten ist es wie immer ratsam, einfach selbst Fragen zu stellen, dann bekommt man auch alles erklärt. Man muss sich dann einfach selbst ein wenig drum bemühen, dass man etwas lernt.

Was definitiv für ein PJ-Tertial in der MHH spricht, ist das breite Patientenspektrum und die zum Teil wirklich großen und ausgefallenen OPs, die man so nur an der Uniklinik sieht. Außerdem sieht man in der Notaufnahme das gesamte Spektrum der Unfallchirurgie bis zur Versorgung schwerstverletzter Patienten im Schockraum und bekommt so einen wirklich guten Eindruck von dem Fach.

Einfach nicht von „Unfallchirurgie an der Uniklinik“ und den Gerüchten abschrecken lassen, auch wenn der Ton situativ mal rauher ist, hatte ich ein wirklich gutes Tertial und würde das so auch immer wieder wählen.
Bewerbung
über das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Punktionen
Poliklinik
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.6