Allgemeines:
Sehr familiäres Haus, dafür, dass es doch ein Maximalversorger ist. Betreuung durch das PJ-Sekretariat top, man kann wirklich mit allem hingehen und es wird sich gekümmert. Wohnungen werden gestellt, keine 2min Fußweg zur Klinik. 150€ Budget/Monat zum Essen in der Cafeteria - das ist mehr als ich zumindest leeressen kann im Monat. Mittagspause ist für PJler immer drin.
Unterricht:
Als erstes muss ich hier tatsächlich erwähnen, dass wir eine Woche Naht- und Laparoskopiekurse hatten während des Tertials, was wirklich besser war, als alles, was ich in der Uni hatte - das war wriklich Skills-Lab Niveau. Hat super viel Spaß gemacht und ist nicht nur für das chirurgische Tertial Gold wert!
Ansonsten finde ich den Unterricht an sich auch sehr gut, wenn auch etwas chaotisch organisiert. Aus anderen Häusern kenne ich es so, dass es einen festen Unterrichtstag oder -nachmittag gibt, hier gibt es über den Monat verteilt an verschiedenen Tagen zu verschiedenen Uhrzeiten Unterricht, sodass man es doch häufig verpasst, weil man es nicht auf dem Schirm hat. Natürlich ist es nicht immer möglich, einen festen Tag zu haben, grad mit den Lehrvisiten etc, aber eine gewisse Planbarkeit hat für mich dennoch gefehlt.
Anästhesiologisches Tertial:
Top. Wirklich.
3 Monate OP, 1 Monat Intensiv. Durfte super viel machen, habe am Ende selbst intubiert und eigene Narkosen gemacht, auf Intensiv Patienten untersucht, dokumentiert und bei der Besprechung vorgestellt. Ich bin mit zu den innerklinischen Notfällen gegangen, war sogar bei einer Not-Sectio dabei, habe Patiententransporte und Intensivverlegungen mitgemacht, was auch wirklich einfach die Erfahrung wert ist. Natürlich muss man das alles nicht machen, wenn man es sich nicht zutraut oder einfach nicht will, aber wenn man sich nicht ganz doof anstellt und Interesse zeigt, stehen einem alle Türen offen. Absolute Empfehlung!