PJ-Tertial Psychiatrie in Asklepios Westklinikum Rissen (9/2021 bis 12/2021)

Station(en)
Alle
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das PJ in der Psychiatrie war eine sehr gute Mischung aus entspannt und lehrreich. Es gibt keinen festen Rotationsplan, sodass man frei entscheiden kann, wann man wo wie lange sein möchte. Zu Beginn war ich 1 1/2 Monate auf der Suchtstation. Hier bekommt man einen sehr guten Einblick in das Suchtsystem. Die Oberärztin und der Stationsarzt haben immer sehr gut erklärt und waren stets für Fragen oder Kommentare offen.
Danach ging es für mich auf die Psychotherapiestation. Hier war es aufgrund des Patient:Innenklientels schwierig, direkt die Psychotherapie mitzuerleben, aber dafür konnte ich in fast alle Gruppentherapien reinschauen. Die Oberärztinvisite mit der neuen Oberärztin war ein Highlight. Sie hat sehr viel Erfahrung in der Psychiatrie und einen tollen Umgang mit Menschen!
Anschließend durfte ich für eine Woche in die Tagesklinik nach Altona, um den dortigen Ablauf kennenzulernen. Absolut empfehlenswert!
Dann war ich noch auf der Psychosestation, Depressionsstation und den beiden geschützten Stationen. Durchweg war die Integration und Annerkennung vorbildlich gut.
Zum Ende hin habe ich freiwillig zwei Mal eine Nachtschicht in der psychiatrischen Notaufnahme mitgemacht. Hier konnte ich die extremen Ausprägungen und den Erstkontakt zu Menschen mit solchen Krankheitsbildern sehr gut erleben. Also falls man sich für Psychiatrie interessiert, sollte man das auf jeden Fall mitmachen.
Es gibt von Montag bis Donnerstag jeden Tag PJ-Unterricht, der sich allerdings nach einiger Zeit wiederholt, sodass ich nicht mehr hingegangen bin. Außerdem war um dieselbe Zeit meist Übergabe oder eine Besprechung in der Psychiatrie.
Der Arbeitsbeginn war jeden Tag um 8:30 Uhr. Nach Hause durfte ich mal früher und mal später, je nach Station und Besetzung. Im Schnitt war es aber so um 14/ 15 Uhr.
Alle zwei Wochen gibt es einen Studientag, den man zu Hause verbringt. Diese können nicht gesammelt werden.

Insgesamt kann ich ein Psychiatrietertial in Rissen sehr empfehlen. Ich habe mich fast überall wohl gefühlt und wurde nicht als billige Arbeitskraft ausgenutzt. Meine Meinung zu bestimmten Themen wurde wertgeschätzt und auch mit Oberärzt:Innen auf Augenhöhe diskutiert. Was eigentlich normal und menschlich sein sollte, wird hier gelebt.
Als einziges Kontra habe ich anzumerken, dass die ärztliche Besetzung manchmal zu wünschen übrig ließ. So war ich zeitweise einige Tage ohne ärztliche Betreuung auf einer Station. Wenn man sich aber an einen Arzt oder eine Ärztin hängt, kann man diesem Problem auch ausweichen.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
EKG
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07