Leider war mein Tertial, anders als die vorherigen Berichte, nicht so gut wie erwartet. Ich habe mich durch die positiven Berichte für das KBM entschieden und würde gerne meine Erfahrungen teilen.
Durch einen hohen Druck bezüglich Sparmaßnahmen war für Lehre leider kaum Zeit. Alles musste sehr schnell gehen, wodurch man als PJ´ler häufig in der Ecke stand und "nur" zuschauen durfte. Das Team ist insgesamt nett und in der Regel haben v.a. die Assistenzärzte Lust einem etwas beizubringen. Andere sind weniger nett und lassen es einen auch spüren. PJ´ler haben, gerade im OP, einen nicht so hohen Stellenwert und werden auch vonseiten der Pflege als eher störend angesehen. Nach insgesamt 4 Monaten war man nicht wirklich Teil des Teams. Das hatte den einzigen Vorteil, dass man auch mal früher gehen konnte, ohne dass es jemand gemerkt hat oder es überhaupt aufgefallen wäre.
Die Rotation auf die Intensivstation war hingegen super! Die Lehre dort wurde wirklich gut umgesetzt. Nach einer kleinen "Einarbeitungszeit" hat man eigene Patienten bekommen, um die man sich unter Supervision kümmern und später den OÄ vorstellen musste. Das Team ist sehr nett und die Stimmung viel entspannter und freundlicher.
Alles in allem lässt sich sagen, dass man gerade im OP viel Eigeninitiative zeigen muss, um Lehre zu bekommen bzw. um selbstständig Dinge machen zu dürfen.
Ich habe mir von meinem Anästhesie-Tertial leider sehr viel mehr versprochen!
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung Fallbesprechung EKG
Tätigkeiten
Braunülen legen Blut abnehmen Eigene Patienten betreuen Patienten untersuchen