PJ-Tertial Innere in Kantonspital Winterthur (11/2020 bis 3/2021)

Station(en)
Notaufnahme, Allgemeine Stationen
Heimatuni
Ulm
Kommentar
Ich durfte eigenständig Patienten betreuen, visitieren bzw den Brief schreiben. Kontrolliert wurde ich jeweils vom Assistenzarzt bzw OA. Mein Oberarzt war damals leider seeeeehr langsam, sodass ich dann doch jeweils nur Vorbefunde vom Hausarzt angefordert habe und nie richtig etwas vorwärts ging...

In Winterthur gibt es in der Inneren "allgemeine Stationen", sodass der Zirrhotiker zusammen mit dem Herzpatient und dem Krebspatient auf einer Station liegt. So sieht man zwar sehr viel, aber die Stationen sind auch wenig spezifisch, für die Untersuchungen/Punktionen etc werden sie meistens auf die jeweilige Ambulanz verlegt. Wenn man nachfrägt, darf man dann aber auch auf die jeweilgen Stationen und zuschauen/ ggf. die Punktion selber machen, aber ohne Fragen wird man nicht dazu eingeladen (es hat aber auch nie jemand nein zu mir gesagt...)

Theoretisch wird man 1 Woche auf der Notaufnahme und 1 Woche auf Intensiv eingeteilt, Intensiv ist wegen Corona jedoch komplett weggefallen, aber dafür durfte ich die Woche auf den Ambulanz Fachbereichen hospitieren. Vor allem Häma/Onko fand ich super, die haben auch eine richtig gute Tumorkonferenz (also wirklich (!), dafür lohnt es sich auch zu bleiben, da wird auch die Patho mit live Mikroskop durchgesprochen... allerdings wollte ich auch lange Hämatologie machen und hatte Patho als Wahlfach, also vielleicht ist das auch etwas voreingenommen...)
Ich fand 1 Woche Notaufnahme aber zu wenig und hab der Sekretärin einfach spontan eine Email geschrieben, letztendlich war das überhaupt kein Problem und ich konnte dann insgesamt 6 Wochen in der NA bleiben (Ich hab auch mal Nächte mitgemacht. Das war auch eigentlich nicht im Voraus abgesprochen, aber auch im Nachhinein überhaupt kein Problem, hab dafür dann sogar mehr frei bekommen als erwartet, die Sekretärin ist da also echt entspannt :)) Auf der NA darf man auch eigens Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung bzw Verlegung auf Station betreuen, also ist das eigentlich wirklich lehrhaft :)

Viggos habe ich tatsächlich eine einzige im ganzen Tertial gelegt, aber auch nur auf Eigennachfrage, Blutentnahmen außer aBGAs keine einzige :)

PJler Seminar gabs nicht, aber 1x/Woche gab es ein allgemeines Assistenzen Seminar und sonst gab es noch 1 X Woche EKG bzw Lufu Seminar und ein Patho Seminar, wo die Todesfälle, die obduziert wurden, durchgesprochen wurden.

Die Sekretärin kümmert sich auch um die Anerkennung, also ist das auch sehr entspannt gewesen :)

Das Wohnheim ist so lala, die Zimmer sind recht groß, die Küche dafür umso kleiner, aber wenn coole Leute mit einem wohnen ist das eigentlich eh egal. Die Ausstattung reicht zum einfachen Kochen schon auch aus. Winterthur an sich ist ganz nett, aber viel los in der Corona Zeit war nicht. Gab ein paar Glühwein Hütten und Zürich ist auch nicht weit weg. Zum Skifahren fahren sollte man aber ein Auto haben.

Insgesamt fand ich das Tertial eigentlich gar nicht so schlecht (ist halt Innere, also ewig lange Visiten um dann doch nur den Betablocker zu erhöhen...aber man kommt um die vielen BEs rum und man darf eigene Patienten haben :))
Bewerbung
c.a. 1 Jahr im Voraus (einfach Ursula Blaser schreiben, die ist super :))
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Gehalt in EUR
c.a. 900 Franken, davon c.a. 400 für die Unterkunft

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8