PJ-Tertial Innere in Asklepios Klinik Lich (5/2021 bis 10/2021)

Station(en)
1, 2, 4, 5
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Habe mich eigentlich aufgrund der guten Bewertungen und auf Empfehlung auf dieses Tertial in Lich am meisten gefreut. War dann doch eine Enttäuschung. Im Zuge der Covid19-Pandemie war es uns erst nicht möglich, an den ärztlichen Besprechungen und Röntgendemos teilzunehmen. Dies wurde auf Bitten allerdings geändert, zudem fanden auch wieder Fortbildungen statt.
Als wir zu Beginn des Tertials noch mehrere PJler waren, ließen sich die Blutentnahmen innerhalb 2h erledigen und man konnte im Nachhinein mit auf Visite. Praktische Aufgaben waren v.a. - neben den Blutentnahmen und Viggos - Port anstechen und Patienten körperlich untersuchen und aufnehmen. Je nach Arzt konnte man sich an Arztbriefen versuchen. Das Problem an (unkollegialen) PJlern (alle) war, dass sie sich den Studientag immer am Freitag genommen haben. Daraus folgte, dass ich öfter an Freitagen alleine auf allen Stationen Blut abnehmen musste (Stationen 1, 2, 4, 5), ohne Unterstützung der Sekretärinnen und auch ohne Unterstützung der Ärzte. Obendrauf beschwerten sich einige Ärzte bei mir, wo ich denn bleibe, weil sich eine Visite ohne Blutwerte nicht machen lässt. Noch schlimmer wurde es, als uns die PJler aus dem älteren Semester verließen (wir waren dann 3 PJler). Plötzlich wurden aus 1-2 schlechten Wochentagen eher 3-4.
Was positiv war, war die eine Woche in der Notaufnahme (man darf Patienten eigenständig untersuchen, dokumentieren und sogar die Arztbriefe schreiben, sonographieren usw., zudem die Woche in der Endoskopie (wenn man sich gut mit der Pflege stellt, setzen sie sich ein, dass man mal endoskopieren darf. Punktionen (Aszitespunktion, Pleurapunktion) waren bei einigen Ärzten möglich, man musste halt häufiger fragen.
Der überwiegende Teil der Ärzte war nett, dennoch gab es kaum Hilfe bei den Blutentnahmen. Sicher auch schwer möglich, wenn man als Arzt Unmengen an Patienten betreuen muss und im Dauerstress ist. Dennoch möchte man als PJler nicht nur Blut abnehmen und weil das eher die Regel war als die Ausnahme, den ganzen Tag Blut abzunehmen, war es ein enttäuschendes Tertial. Für mich ist es zudem unverständlich, warum die Ärzte die PJler nicht anlernen, die Patienten zu visiteren und zu dokumentieren. Das würde ihnen Entlastung bringen und Zeit sparen.

Grüße gehen raus nach Lich
Bewerbung
über die Uni
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
EKGs
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Punktionen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
4
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.27