PJ-Tertial Gynäkologie in Vivantes Klinikum am Urban (8/2021 bis 10/2021)

Station(en)
Gynäkologie und Geburtshilfe
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Durch andere Anforderungen meiner Heimatuni, die im Ausland liegt, dauerte das Äquivalent zum PJ nur 6 Wochen.
Zur Bewerbung: Teilweise sehr lange Wartezeit auf Rückmeldung, vielleicht ist es besser, sich telefonisch zu melden, oder direkt die CÄ anzuschreiben, da es wohl viele BewerberInnen gibt.
Zum Arbeitsalltag:
Arbeitsbeginn ist um 7.30 zur Frühbesprechung, diese dauert normalerweise 30min. Je nach Einteilung geht es dann entweder in den Kreißsaal, auf Station, in die Ambulanz, oder in den OP. Je nach Einteilung fallen naturgemäß unterschiedliche Aufgaben an. Im Kreißsaal gibt es die Schwangerensprechstunde und diverse Vorsorgeuntersuchungen. Es wird einem viel erklärt, die Assistenzärztinnen als auch Oberärztinnen erklären einem sehr viel und lassen auch teilweise viel machen unter Aufsicht, zb Fetometrie. Blutentnahmen oder zugänge fallen ab und zu mal an, nehmen aber nicht Überhand. Bei Geburten darf man eigentlich immer dabei sein und soll dann auch helfen, im Sektio-OP darf man auch immer mit und ist meist 2. Assistenz. Man darf sich eigentlich immer alles anschauen und auch viele Fragen stellen. Auch die Hebammen sind eigentlich immer gewillt, Fragen zu beantworten.
Auf Station gilt es morgendlich die Visiten und Wochenbettvisiten abzuarbeiten oder im Falle der Wochenbettvisite diese auch zu übernehmen, als auch Wundkontrollen. Die anfallenden Ultraschalle darf man unter Aufsicht auch machen. Blutentnahmen fallen nur selten an, da es eine Phlebotomistin gibt. Auch hier kann man viel fragen. Ich durfte auch zweimal zur neonatologischen Nachuntersuchung gehen und mir diese angucken. Fand ich sehr lehrreich und faszinierend.
In der Ambulanz unterstützt man die zuständigen Ärztinnen, hilft bei den Untersuchungen, schreibt Protokoll, übernimmt Anamnesen, nimmt auch eventuell mal Blut ab, und darf auch unter Anleitung und wenn die Patientinnen es zulassen mal selbst die Untersuchungstechniken lernen. Als männlicher Student fand ich es etwas schade, dass manche Patientinnen das "Gucken" und helfen eines männlichen Studenten nicht zulassen, aber das gehört dazu. Trotzdem durfte man viel machen und zuschauen.
Vom OP kann ich nicht so viel berichten, da durch Corona und Streik der Hebammen und der Funktionsteams viele OPs ausfielen. Bei den OPs die ich mitmachen durfte, Laparoskopien, Hysterektomien, durfte man mithelfen, und auch viel fragen. Als Student wurde man auch im OP vom ganzen OP-Saal-Personal respektvoll behandelt und fühlte sich nicht so fehl am Platz.
Es gäbe auch vergünstigtes Essen, allerdings war die Kantine durch den Streik geschlossen. Allerdings gab es im Kreißsaal-Pausenraum immer etwas zum Essen, da immer irgendjemand etwas mitgebracht hat.
Alles in Allem hatte ich eine tolle, lehrreiche Zeit, in der ich mich nicht als billige Arbeitskraft ausgenutzt gefühlt habe und die mich definitiv gut auf mein Staatsexamen vorbereitet hat, mit tollen Ärztinnen und auch tollen Hebammen.
Unterricht
1x / Woche
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2