PJ-Tertial Psychiatrie in Asklepios Westklinikum Rissen (5/2021 bis 9/2021)

Station(en)
mehrere
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
PJ-Bericht


Mein Tertial in der Psychiatrie in Rissen hat mir insgesamt sehr gut gefallen.
Das Team ist echt nett und man wird offen aufgenommen. Es hat mir tatsächlich viel Spaß gemacht und wird denke ich mein Lieblingstertial bleiben.

Da kein fester Rotationsplan für die jeweiligen Stationen vorgesehen war, konnte man das direkt mit den Oberärzten absprechen und man war somit sehr flexibel.
Ich habe den Großteil meiner Zeit auf der Station mit Psychoseschwerpunkt verbracht, war aber auch auf der Depressionsstation, der geschützten Station und der Allgemeinstation jeweils für 1-2 Wochen. Diese Aufteilung hat für mich sehr gut funktioniert, da man so einerseits auf seiner „Hauptstation“ wirklich gut in den Alltag reinfindet und trotzdem einen größeren Einblick in das Fachgebiet bekommen konnte.

Der Umgang mit PJ-lern im Haus ist sehr freundlich. Ich konnte alles was ich mir zugetraut habe selber machen und konnte dabei jederzeit auf Unterstützung zurückgreifen. Anders als auf anderen Stationen sind die PJ-ler und ihre Arbeitskraft aber nicht fest eingeplant. Es waren alle sehr respektvoll im Umgang miteinander und man hatte das Gefühl ein Teil des Teams zu sein und auch wertgeschätzt zu werden.

Der Arbeitstag begann in der Regel um 8 Uhr. Die nächste halbe Stunde war meistens absolut ausreichend um die Blutentnahmen der Station zu erledigen, da es eigentlich nie mehr als drei Stück waren. Um halb 9 fand die Übergabe der Ärzte statt, in der der diensthabende Arzt von den Aufnahmen und Geschehnissen des Spät- und Nachtdienstes berichtete. Um halb 10 ( je nach Station auch zu anderen Zeiten) fand die stationsinterne Übergabe statt. Im Anschluss stand in der Regel Stationsarbeit an, bei der man den Ärzten zuarbeiten kann. Es war auch möglich „eigene Patienten“ von der Aufnahme an (mit) zu betreuen. Einmal wöchentlich fand die Oberarztvisite statt. Zwischen 14 und 15 Uhr fand planmäßig an drei Tagen der Woche (praktisch eher an 1-2 Tagen) der PJ-Unterricht statt. Wenn anschließend wenig los war wurde man als PJ-ler auch gerne mal etwas früher in den Feierabend entlassen.
Man darf bei den Therapien und Gruppen, die einen interessieren eigentlich immer mitreinschnuppern (coronabedingt war leider häufig eine Maximalzahl an Personen pro Raum vorgegeben und dementsprechend war es nicht immer möglich an allen Angeboten für die Patienten teilzunehmen).
Ich kann besonders empfehlen mal am Wochenende einen Dienst mitzumachen, da man während dieser Dienste sehr viel lernen kann.

Das einzige, dass das Tertial etwas erschwert hat, war die teilweise sehr dünne Besetzung mit Assistenzärzten (Ferienzeit). Das war natürlich vor allem für die anwesenden Assistenten schwierig, da sie an schlecht besetzten Tagen deutlich mehr schultern mussten, hat aber leider auch zu einer angespannteren Grundstimmung des Teams geführt. Als Pj-ler gab es in diesen Zeiträumen deutlich weniger zu tun und zu lernen, da die Zeit für Lehre dann deutlich beschränkter war.

Zu dem Krankenhaus selber lässt sich sagen, dass es ganz schön am Stadtrand von Hamburg in einer eher grüneren Umgebung liegt und groß genug ist, dass man viele Krankheitsbilder sehen kann und klein genug ist, dass die Atmosphäre nicht zu anonym wird. Für PJ-ler wird 3x pro Woche PJ-Unterricht angeboten, zudem wird das Mittagessen gestellt und jede zweite Woche gibt es die Möglichkeit einen Studientag zu nehmen.

Alles in allem hat es mir in Rissen in der Psychiatrie gut gefallen und ich kann es für ein PJ-Tertial sehr weiterempfehlen.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1