Die Organisation im Klinikum Osnabrück ist wirklich super. Direkt am ersten Tag wird man von allen Chefs begrüßt und anschließend vom PJ-Sprecher im Haus herum geführt und auf Station gebracht. Man bekommt ein Namensschild, einen eigenen Spind und einen Schlüssel für den OP, sowie ggf. auch eine Parkkarte.
Das Klinikum hat außerdem verschiedenen Unterkünfte (WGs in wirklich guter Lage), wo man mit anderen Studierenden wohnen kann. Das Essen ist gratis, man kann im Klinikum sowohl frühstücken als auch Mittagessen gehen. In der Mensa trifft man auch eigentlich immer andere PJlerInnen.
PJ-Unterricht findet regelmäßig, eigentlich fast jeden Tag statt.
In der Chirurgie sind 6 Wochen Unfallchirurgie, 6 Wochen Allgmeinchirurgie, 2 Wochen Gefäßchirugie und 2 Wochen Wahlrotation vorgesehen. Während der Wahlrotation hat man die Möglichkeit sich nochmal für 2 Wochen eine andere Abteilung anzusehen (muss auch kein chirurgisches Fach sein).
UCH: Große, sehr Männer-dominierte Abteilung. Generell sehr anonym. Die Chefs interessieren sich nicht wirklich für die Studierenden und auch wenn man zum 8. Mal mit dem Chef in der gleichen OP war, wird man immer noch nicht mit Namen angesprochen.. Auf Station ist man eigentlich hauptsächlich mit Blutabnehmen beschäftig und verpasst dann auch meistens die Visite. Anschließend kann man im OP (für Hüften ect. ist man auch häufig eingeteilt) oder hilft Briefe zu schreiben, für Patienten die man nicht kennt.. Im OP hält man meistens Haken, Nähen darf man selten.
Wirklich Spaß macht die Arbeit in der Notaufnahme, hier kann man viel selbständig arbeiten, untersuchen und darf auch die ein oder andere Wunde nähen! Dienste lohne sich auch, allerdings bekommt man für den Tag "Ausgleichsfrei" auch kein Geld.
GCH: Das Team und auch der Chef sind wirklich nett. Leider gibt es für Studierende nicht viel zu tun, außer jede Menge ABI-Messungen.. ansonsten kann man noch bei der Wundversorgung helfen.
ACH: Mit Abstand die beste Zeit. Das Team ist wirklich super nett, der Chef spricht die Studierenden mit Namen an und im OP ist auch eigentlich immer einer angenehme Stimmung. Man hält natürlich auch häufig Haken und sieht nicht so viel, darf dann am Ende aber meisten zunähen. Außerdem wird einem viel erklärt und man kann immer fragen. Unangenehmes Abfragen von Anatomie hab ich im OP nicht erlebt. Stattdessen erzählt der Chef gerne über historische Themen oder fragt einen nach seinen Hobbys aus. Insgesamt ist man viel im OP, auf Station kann man bei den Visiten mitgehen oder sich die Sprechstunden angucken.