PJ-Tertial Chirurgie in Universitaetsklinikum Augsburg (5/2021 bis 9/2021)

Station(en)
Unfallchirurgie, Allgemein-Viszeral-Transplantationschirurgie
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Das PJ in Augburg zeichnet sich durch eine sehr große Flexibilität aus. Vor PJ-Start konnten Präferenzen für 3 Fachbereiche angegeben werden:

Allgemein-Viszeral-Transplantationschirurgie (min. 4 Wochen)
Unfall-Wiederherstellungschirurgie/Orthopädie/Ambulanzen/Notaufnahme (min. 4 Wochen)
Gefäßchirurgie
Herz-Thoraxchirurgie
Neurochirurgie
Kinderchirurgie (min. 4 Wochen)
MKG (im UKA süd in Haunstetten, weiterer Fahrtweg aber sehr liebes Team)
Pathologie (max. 1 – 2 Wochen)
Urologie

Ich bin während meines Tertials in die AVT und Unfallchirurgie rotiert. Zusätzlich war es auf Nachfrage möglich eine Woche "fremd" in der Radiologie zu hospitieren.

AVT:
Ablauf:
7:00-7:45 Blutabnahmen (meist innerhalb dieses Zeitraums dank sehr vieler PJ-Studierender gut schaffbar)
7:45-8:00 Frühbesprechung
Danach: recht frei. Möglich ist z.B.:
- OP (teils Assistenz, aber dafür sollte man am besten vorher auf Station fragen, welche OPs beim eigenen Team anstehen)
- Notaufnahme (Diensthabende/n Arzt/Ärztin anrufen)
- Sprechstunden (einfach hingehen)
- oder auch entspannt Kaffee trinken
15:30 Uhr Röntgendemo
Es waren teils sehr viele PJ-Studierende, das kann man als Vor- oder Nachteil sehen.

Unfallchirurgie:
Ablauf:
7:00/7:15 Uhr je nach Station Start (Blutabnehmen)
7:45 Uhr Frühbesprechung
ab 8:00 weiter Blutabnehmen (hier waren wir "nur" zwei PJler:innen pro Station) oder direkt OP/ Notaufnahme
weiterer Tag nach Rotationsplan. Man ist je eine Woche für OP, Notaufnahme und Station eingeteilt + eine Woche nach Wunsch (wenn man das direkt am Anfang sagt, sonst wird man in einen der Bereich zum zweiten Mal eingeteilt)
Sollte mal Leerlauf sein, kann man auch hier in die Sprechstunden gehen, oder eine:n der Assistenzärzt:innen fragen, ob sie Raum 9.005 (Besprechungsraum) aufschließen. Im Schrank findet sich viel Übematerial zum Nähen.
In der Unfallchirurgie gibt es ein eigenes Logbuch. Man kann sich hiermit ein Arbeitszeugnis ausstellen lassen. Die täglichen Unterschriften auf dem Rotationsplan interessieren am Ende aber vermutlich niemanden, hab aber dennoch mein Zettelchen pro forma abzeichnen lassen.
Die Assistenzärztin, die den Dienstplan erstellt, hängt mit sehr viel Herzblut dran (vielleicht manchmal zu viel) . Also versucht am besten auch im OP etwas drauf zu achten, welche OPs von eurem Team sind und zeigt Wertschätzung für die nicht unerhebliche Arbeit, die der PJ-Dienstplan bedeutet.

Wohnung:
Ich habe im Personalwohnheim in der Familie-Einstein-Str. gewohnt (ehemals Langemarckstr.). Dieses kostet 155,55€ pro Monat warm inkl. allem. Internet ist keines vorhanden. 1&1 hat durch sehr schnellen Anschluss des DSL-Routers überzeugt, zu mehreren ist es durchaus eine Überlegung wert, auch für nur ein Tertial einen 3-Monatsvertrag abzuschließen.
Die Zimmer selbst sind mit Bett, Schrank, Waschbecken, Schreibtisch, Sessel und Kühlschrank ausgestattet und ca 20qm groß. Das Gebäude ist nicht besonders gut isoliert. In den Sommermonaten kann es sehr heiß werden, im Winter vermutlich recht kalt. Auf jedem Stockwerk teilen sich je fünf Zimmer eine Dusche und ein zweites Bad mit Badewanne. Zusammen mit dem gegenüberliegenden Gang (insg. 10 Zimmer) teilt man sich eine Küche und Toiletten. Küche und Bäder werden täglich gereinigt. An Küchensachen muss man eigentlich alle selbst mitbringen. Auf meinem Stockwerk gab es zusätzlich zu Herd und Ofen eine Mikrowelle und einen Wasserkocher.
Im Keller gibt es mehrere Fahrradräume, Waschmaschinen (1,9€), Wäschetrockner (1,4€) und Trockenräume mit Wäscheleinen).
Mit dem Fahrrad benötigt man ca. 10 min zum Klinikum.

Es gibt noch ein weiteres Wohnheim in der Semmelweißstr. Ich kenne aber niemand, der dort ein Zimmer erhalten hat. In der Familie-Einstein-Str. gibt es prinzipiell auch Appartments, bei diesen müsste man aber nachfragen, ob sie auch an PJler:innen vergeben werden.

Unterricht:
Freitags gab es ab Juni je 3 Vorlesungen (ca. 9-12 Uhr). Davor war man in der Regel auf der Station Blutabnehmen, danach entweder heim oder einen halben Tag reinarbeiten, in dem man nachmittags noch auf Station/ OP zurück ist.
Zusätzlich wurde Dienstags eine Ringvorlesung Hämostaseologie angeboten und teils Untersuchungskurse der Unfallchirurgie.

Dienste/ Fehltage
Können in Absprache mit der Station gemacht werden. Wochenendzeit wird mit doppeltem Freizeitausgleich vergütet. Ein ganzes Wochenende arbeiten ermöglicht einem also vier extra Fehltage. Fehltage können gesammelt am Ende genommen werden. Augsburg gibt pauschal 5 Extratage, die an beliebiger Stelle genommen werden können.

Stationen wechseln/ Sonderwünsche:
Fast alles ist möglich, wenn man mit etwas Vorlauf bei Kerstin Bauer anfragt

NEF fahren:
Plan wird gegen Monatsmitte/-ende vor Kerstins Büro ausgehangen, eine Schicht pro Monat ist möglich. An dem Tag muss man nicht auf Station, sondern fährt von 7-19 Uhr beim NEF am Klinikum oder in Haunstetten mit.
Bewerbung
Buchung über PJ Portal (aktuell 24 Plätze über LMU München und 10 Plätze über Augsburg buchbar)
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Nahtkurs
Tätigkeiten
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27