PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Koeln (5/2021 bis 7/2021)

Station(en)
4A - KMT
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
Ich habe die erste Rotation meines Innere-Tertials auf der Stammzelltransplantstation verbracht und mir hat es dort sehr gut gefallen.
Die Station ist eine abgeschlossene Einheit, da dort die Patienten alle besonders anfällig für Infektionen sind. Die Patienten kommen für ca. einen Monat auf Station (wenn alles gut läuft), um dort die Chemo vor Also-SZT zu bekommen, dann wird die Spende auf Station durchgeführt und die Patienten bleiben noch bis Sie aus Aplasie sind und stabil genug, um nach Hause entlassen zu werden.

Ich persönlich interessiere mich sehr für Hämato-Onko, daher hat mich das Gebiet sehr interessiert. Man muss allerdings zugeben, dass es sehr speziell ist und vielleicht nicht für jedermann. Ich fand es sehr angenehm, dass man die Möglichkeit hatte die Patienten kennenzulernen und länger zu betreuen. Die Arbeit als PJ-ler/in ist überschaubar, da die Patienten am Tag der Aufnahme einen ZVK bekommen und dann die Pflege das Labor abnimmt. Nur wenn mal jemand keinen ZVK hat oder Blutkulturen benötigt werden, muss Blut abgenommen werden. Ansonsten hat man viel Zeit, sich in die Akten der Patienten einzulesen und in die ärztliche Arbeit einzusteigen. Man braucht am Anfang ein bisschen, um reinzukommen, wird aber von den Ärztinnen mit der Zeit gut eingebunden, vor allem wenn man Engagement und Interesse zeigt und das Vertrauen erlangt hat. Ich durfte nach einiger Zeit selbstständig Patienten aufnehmen, betreuen, Untersuchungen anmelden und Schallen und durfte sogar einen ZVK legen.
Ebenfalls positiv war, dass ich an Tagen, an denen keine Aufnahme war und es dadurch in der Regel nachmittags nicht mehr allzu viel zu tun gab, meist gegen 15:00 nach Hause gehen konnte. Außerdem hat meinen einen Studientag der Woche frei, den man in Absprache des 2. PJ-lers auf Station nehmen kann, wann es einem passt.
Das Ärzteteam ist sehr nett, wenn es auch immer wieder Wechsel gibt, da in der Abteilung viel rotiert wird. Außerdem habe ich auf diese Station die beste Erfahrung mit der Pflege gemacht. Alle waren super engagiert und mit viel Herz für die Patienten bei der Sache. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt.

Zuletzt ist noch zu sagen, dass ich den strukturierten Alltag auf Station sehr angenehm fand, weil man so viel Zeit für die Patienten hat, allerdings bekommt man von der Diagnostik und Therapie vor allo-SZT (also das ganze initiale Prozedere) nicht besonders viel mit und die Abläufe auf Station sind teilweise doch etwas repetitiv. Wer davon mehr mitbekommen möchte, den würde ich empfehlen sich eher die Hämato-Onko-Normalstation zu wünschen.
Bewerbung
Für PJ-Start im Mai im November des Vorjahres über der Kölner PJ-Portal.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Briefe schreiben
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400€

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33