PJ-Tertial Pädiatrie in Kinderspital Zuerich (3/2021 bis 5/2021)

Station(en)
Allgemeinpädiatrie, Kindernotfall, Onkologie
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Wenn man PJ in der Schweiz macht ist man als 'Unterassistenz' angestellt. Diese Unterassistenzzeit ist für viele Schweizer Studierende das 5. Studienjahr-das Wahlstudienjahr, in dem sie viele verschiedene Fächer ausprobieren können. Dementsprechend ist es eher untypisch, dass man in der Pädiatrie 4 Monate macht-hierfür braucht es eine Sonderabsprache mit der Direktionssekretärin. Normalerweise ist man 2 Monate in Kispi und ist auf 2 verschiedenen Stationen eingeteilt. Zusätzlich ist man für eine Woche auf dem Kindernotfall eingeteilt.
Dienstzeit ist ca 730-16uhr, man kann aber auch mal früher gehen wenn nicht viel los ist, und natürlich länger bleiben wenn mal etwas besonders interessant ist. Auf dem Kindernotfall ist die Dienstzeit 10-20uhr.
Auf Station ist das Ziel eigene Patienten unter Supervision zu betreuen, dafür muss man sich erstmal das Vertrauen der AÄ verdienen und je nachdem wieviel Vorerfahrung man in der Pädiatrie hat kann das kürzer oder länger dauern. Zusätzlich muss man sich im System einfinden.

Pro:
- die Hierarchie ist sehr flach, der Umgang miteinander ist Top und man kann und soll immer fragen stellen wenn etwas einem unklar ist
- die Zusammenarbeit mit der Pflege ist super, sie hat in der Schweiz ganz andere Kompetenzen
- am Kindernotfall kann man Patienten die 4 oder 5 triagiert sind eigenständig betreuen (Anamnese, KU, Diagnostik und Therapievorschlag, und der Arzt setzt nur sein kürzel darunter oder schaut nochmal drauf)
- die Lage vom Kispi und vom Wohnheim ist super (Dachterasse mit Blick auf den See)
- die Berge rundherum sind wunderschön
- das Behandlungsspektrum ist sehr breit
- es gibt jeden morgen ein kurzes Teaching und oft noch 2x/Woche ein Mittagsteaching
- nach der Frühbesprechung gibt es erstmal Kaffee und Frühstück
- solange es keinen Notfall gibt, gibt es immer Zeit gemeinsam mittag zu essen
- man hat 1x im 2. Monat ein Mini-CEX und bekommt ein strukturiertes Feedback zu Anamnese und KU

Con:
- dadurch dass man nur wenige Wochen auf einer Station ist fühlt es sich womöglich so an als hätte man sich eingearbeitet und dann wechselt man wieder Station und alles ist wieder neu
- es sind sehr viele Komplexe Fälle da das Kispi viele Spezialisten hat und eines der größten Zentren der Schweiz ist -> dies macht viele Patienten unpassend für eine Betreuung durch PJler
- Blutentnahmen und Braunülen legen sind Aufgaben der Pflege, daher bekommt man da wenig Übung
Bewerbung
2 (oder mehr) Jahre im Voraus bei Melanie Zwicker: Melanie.zwicker@kispi.uzh.ch
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
EKGs
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
936
Gebühren in EUR
630 für Unterkunft im Personalwohnheim

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07