PJ-Tertial Neurologie in Klinikum Traunstein (8/2020 bis 11/2020)

Station(en)
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Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Das Tertial in der Neurologie in Traunstein hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich kann es jedem nur empfehlen hier herzukommen.

Klinik:
Angefangen an Tag 1 als mich der wirklich sehr nette Chefarzt am Nachmittag, nach allen organisatorischen Gängen, schon erwartet hat. Die Stimmung im Team unter den Assistenten aber auch zu den Oberärzten war sehr gut und meist freundschaftlich. Man war von Anfang an gut ins Team integriert und konnte frei wählen welchem Assistenten man sich anschließt und ob man lieber auf Station arbeitet oder auf die Stroke Unit oder ZNA gehen möchte.
Auf der Station geht man bei der Visite mit, nimmt ab und zu Blut ab (es wurde im Verlauf meines Tertials eine MTA eingestellt), darf wenn man es sich zutraut LPs machen, kann eigene Patienten aufnehmen und betreuen und dann auch zu den elektrophysiologischen Untersuchungen mitkommen oder diese teilweise sogar selbst unter Aufsicht durchführen. Man konnte hier jederzeit Fragen stellen und auch die neurologischen Untersuchungstechniken wurden mir hier sehr gut gezeigt, sodass ich mich im Verlauf dann selbst auch sicherer gefühlt habe.
Auf der Stroke-Unit hat man gemeinsam mit dem Assistenten die Patienten untersucht, durfte unter Aufsicht Doppler-Sono der extra- und intrakraniellen Gefäße durchführen und hat die Patienten für die Normalstation vorbereitet.
Was ich nur empfehlen kann ist Dienste mitzumachen, hier kann man in der Notaufnahme Patienten sehen und bekommt sehr gut die Erstversorgung von Schlaganfällen etc. mit. Ein Highlight war es dem Neuroradiologen bei einer Thrombektomie zu assistieren, er freut sich sehr wenn man als Student interessiert ist und nimmt einen dann auch mal mit.
Einziges kleines Manko war aus meiner Sicht, dass es leider keine neurologische Fortbildung für die PJler gab. Die Fortbildungen die regelmäßig stattfanden waren alle aus anderen Fachgebieten.

Wohnheim:
Die Zimmer im Wohnheim sind mit einer Küchenzeile und einem eigenen Bad ausgestattet. Es stehen mehrere Waschmaschinen und Wäscheständer zur Verfügung. Da fast alle PJler im Wohnheim wohnen entstehen hier schnell Kontakte und man findet schnell Anschluss. Im Außenbereich gibt es ein Beachvolleyballfeld und Grills, sodass man die Abende hier gut ausklingen lassen kann. Einkaufsmöglichkeiten sind zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar (Aldi, Edeka, Getränkemarkt, Netto) und in die Innenstadt sind es ca. 5-10min mit dem Rad. Die Organisation der Wohnheimplätze läuft über die Sektretärin der Anästhesie, Frau Krause. Hier sollte man sich frühzeitig nach der Tertialbuchung um eine Platz kümmern.

Freizeit:
Die Lage ist optimal um nach Feierabend noch eine kleine Bergtour zu gehen oder mit dem MTB noch auf eine Alm zum Abendessen zu fahren. An den Wochenenden kann man sich gut im Chiemgau oder in den Berchtesgadener Alpen austoben. An heißen Tagen liegt auch der Chiemsee nur 30min mit dem Fahrrad entfernt oder man läuft kurz zur Traun und kühlt sich dort ab. Es haben sich eigentlich immer andere PJler gefunden die motiviert waren noch etwas zu unternehmen.

Fazit:
Ein wahnsinnig gutes und lehrreiches Tertial, das ich jedem nur ans Herz legen kann. Sowohl die Arbeit in der Klinik als auch die Freizeit in der Region sind absolut empfehlenswert.
Bewerbung
Bewerbung über das PJ-Portal
Unterricht
4x / Woche
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400
Gebühren in EUR
3-4€ für das Mittagessen

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1