PJ-Tertial Nephrologie in Universitaetsklinikum Marburg (5/2020 bis 9/2020)

Station(en)
Normalstation Nephrologie 031
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Wir waren die meiste Zeit über 5 PJler*innen, sodass wir uns aufgeteilt haben (Dialyse, Intensiv, Normalstation). Eine Rotation (außer 2 Wochen internistische ZNA) ist nicht vorgesehen.
Wer keine Lust auf Innere/Nephro hat, ist hier falsch :D Wer aber Lust darauf hat, kann viel lernen und wird voll eingebunden. Man kann relativ schnell eigene Patient*innen betreuen, immer mit guter Supervision, sodass man nie das Gefühl hat allein gelassen zu werden.
Leider gehörten dazu auch häufig Überstunden, welche teilweise auch erwartet wurden - meiner Meinung nach im PJ unnötig. Wenn man das aber nicht will, schafft man es meistens trotzdem einigermaßen pünktlich raus, wenn man einfach geht.
Die Stimmung unter den Assistent*innen und Pjler*innen war immer gut, oberärztlich hat man insbesondere durch den leitenden OA viel Lehre bekommen, wenn er denn die Zeit dazu fand (meist nachmittags um Dienstschluss leider erst). Die Chefvisite findet im Arztzimmer statt, Assistent*innen und Pjler*innen sprechen mit dem Chef die Fälle durch, zwischendurch kommen leider viele unnötige Witze, Informationen und Provokationen welche häufig jenseits der political correctness liegen. Zum Glück findet diese nur 1x/Woche statt und fällt manchmal aus. Man muss als PJler*in nicht immer Patient*innen vorstellen. Lernen kann man meistens trotzdem etwas.
Bei Interesse kann man alle möglichen Untersuchungen mit ansehen, jedoch muss man sich eigenständig dahinterklemmen, dass es dazu auch wirklich kommt! Die Stationsarbeit findet nämlich nie ein Ende.... Bei Nierentransplantationen kann man auch zuschauen, wenn eine stattfindet und man es mitbekommt (ist häufig nachts).
Im Covid-Tertial fand erst nach ein paar Wochen wieder 1x/Woche PJ-Unterricht statt, hier schwankte die Qualität sehr stark. Ein Sono-Kurs war normalerweise auch vorgesehen, dieser fiel mit der Pandemie als Begründung leider aus.
Mit der Pflege war das Verhältnis mittelmäßig, wie immer ist es wichtig sich anfangs immer Vorzustellen und sich gutzustellen, dann kommt man gut miteinander zurecht. Natürlich variiert das auch von Person zu Person ;)
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Repetitorien
EKG
Tätigkeiten
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
EKGs
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13