PJ-Tertial Unfallchirurgie in Klinik am Eichert (1/2021 bis 3/2021)

Station(en)
Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Ulm
Kommentar
Im Großen und Ganzen war es ein solides halbes Tertial in der Unfallchirurgie.
Man spricht sich in der Vorwoche mit den anderen PJlern ab und meldet der Sekretärin den Arbeitsplatz für die nächste Woche. Entweder kann man auf die Station mit OP-Bereitschaft und breitem Spektrum (PG61/62 - Alterstraumatologie, PG66/67 - Endoprothetik, PG68/69 - Wirbelsäule), auf die Notaufnahme oder in die Ambulanz.
Die Visite startet um 7Uhr auf Station, um 8Uhr ist Teambesprechung und dann geht man seiner Arbeit nach bis ca. 15Uhr zu einer weiteren OP-Besprechung für den nächsten Tag. Danach kann man meist gehen:) In der Frühbesprechung lernt man trotz v.a. für die Assistenten meist angespannter Atmosphäre durch die Erklärungen des Chefs einiges und auch von den vorgestellten Fällen aus dem Dienst mit Röntgenbildern und Procedere kann man etwas mitnehmen.
Das Team ist groß. Die meisten Oberärzte sind eher distanziert, fragen einen nicht viel, sind aber bei eigenen Fragen nett und beantworten diese. Die Assistenten sind größtenteils auch freundlich, v.a. die arabischen Kollegen. Die sind meist echt dankbar, wenn man ihnen unter die Arme greift, Briefe schreibt oder quer liest und sie im Stationsalltag unterstützt.
Die beste Zeit hat man eindeutig auf der Notaufnahme. Man kann Notfälle im Absprache mit dem Assistenten meist erstmal selbst untersuchen und aufnehmen, stellt sie dann vor und bespricht anschließend das weitere Vorgehen. An stressigen Tagen kann man so den Assistenten wirklich unter die Arme greifen. Fast jede Kopfplatzwunde oder ähnliches darf man unter Aufsicht selbst versorgen und auch im Schockraum/Gipsraum dabei sein. Hier habe ich am meisten gelernt.
Auf Station fiel der Lerneffekt eher gering aus. Meist war bis 10/11Uhr noch etwas zu tun (Briefe schreiben, Infiltrationen, Hüft-Sono,...). Wenn man dann nicht in den OP eingeteilt war, konnte sich die Zeit schon ziehen. Meist bin ich dann runter in die Ambulanz/Sprechstunde und bin da mit einem Oberarzt mitgelaufen.
OP-technisch wird man nicht regelmäßig eingeteilt. Ab und zu eine Hüft- oder Knie-TEP, Duokopf, POS am OSG oder in der Handchirurgie. Mein Eindruck war, dass man oft eher nachmittags eingeteilt war, weshalb ich manchmal (3-4x) bis 17/18Uhr im OP war.


Bewerbung
über das Dekanat meiner Heimatuni Ulm
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche fest
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
650€
Gebühren in EUR
70€ für Essen

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13