PJ-Tertial Hämatologie/Onkologie in Klinikum Mitte (11/2020 bis 1/2021)

Station(en)
5.3
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Ich kann jedem, der sein Innere-Tertial im Klinikum Mitte macht, nur dringend empfehlen eine Station in der Hämatologie/Onkologie zu machen und dort auch ein paar Wochen einzuplanen. Ich bin direkt dort in mein erstes Tertial gestartet und bin letztendlich 8 Wochen dort geblieben. Mir hat die Zeit dort fantastisch gefallen, da man sofort ins Team integriert wird und gleich klar ist, dass man hier viel lernen soll, theoretisch wie praktisch.
Die Hämato-Onko Station ist die Station 5.3, auf der ich auch die gesamte Zeit war. Zusätzlich gibt es noch die Palliativstation U1B.
Dienstbeginn ist morgens gegen 7:45 Uhr, um 8 Uhr ist Frühbesprechung. Auf Station beschäftigt man sich meist zunächst mit Notaufnahmen der letzten Nacht, elektiven Neuaufnahmen und Behandlungsplänen. Die Visite ist aufgrund der nicht seltenen Komplexität der Fälle meist relativ lang. Sehr abwechslungsreich wird es besonders dadurch, dass die meisten Untersuchungen wie Sonographien, Knochenmarks-, Liquor-, Aszites- und Pleurapunktionen auf der Station selbst durchgeführt werden. Sogar die Anlage von dauerhaften Thoraxdrainagen (sog. PleurX) wird vom OA Dr. Wegehenkel und entsprechend angelernten Kollegen aus der Abteilung in einem Eingriffsraum selbst durchgeführt. Ziel während eines Tertials ist es, dass jeder PJler mindestens eine Punktion durchgeführt hat, wobei einem häufig auch entsprechende Angebote gemacht werden, sodass es auch deutlich mehr werden können, wenn man daran interessiert ist (bei mir waren es am Ende 8 oder 9 Punktionen).
Blutentnahmen werden von der Stationssekretärin sowie der Pflege erledigt, bei Engpässen oder schwierigen Venen wird man lieb um Hilfe gefragt. Auch was Arztbriefe angeht kann man gerne welche zur Übung schreiben, wird aber zu nichts gezwungen.

Die Stimmung innerhalb des Teams ist sehr gut, die Assistenzärzte sind sehr nett, hilfsbereit und erklären gerne. Zudem sind die Oberärzte auf der Station auch sehr präsent, wodurch auch immer mal wieder zwischendurch "Kurzfortbildungen" zu aktuellen Themen für einen gemacht werden. Die Hierarchie ist eher flach, wodurch auch die Visiten mit dem Chef nicht so angespannt, sondern sehr lehrreich waren, da man jederzeit Fragen stellen konnte und auch zwischendurch immer mal etwas gefragt wurde. Auch das Zusammenspiel mit der Pflege war klasse.
Zusätzlich zur Therapieplanung, Patientenaufnahmen, Punktionen, Transfusionen, etc. kommen regelmäßige Laborbesuche, wo besonders der OA Dr. Wegehenkel gerne etwas zu Blutausstrichen erklärt (Blutausstriche fand ich im Studium absolut langweilig, mit dem entsprechenden Patientenbezug und den Therapiekonsequenzen des Ausstrichs ist das jedoch tatsächlich spannend). Zudem kann man auch Nachtdienste von 20 bis 8 Uhr morgens mitmachen, bei denen man für die Internistischen Patienten des Hauses (außer Kardio) sowie die Notaufnahme zuständig ist, dafür gibt es die beiden angrenzenden Tage dann frei. Alternativ gibt es Noch Lange Tagdienste (dann bis 20 Uhr anstatt 16:30), die mir immer sehr gut gefallen haben.
Insgesamt hat mich meine Station in der Hämatologie/Onkologie absolut begeistert. Ich wusste, dass ich Innere machen wollte, hatte aber noch kein Fachgebiet wirklich im Auge und die Hämato-Onko tatsächlich gar nicht auf dem Schirm. Das gesamtinternistische Denken und Arbeiten, das Krankheitsspektrum und das Team haben mich jedoch vollends überzeugt genau in dieser Abteilung anfangen zu wollen, meine Bewerbung ist schon raus.
Bewerbung
Bewerbung über das PJ-Portal der Uni Münster
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Briefe schreiben
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1