PJ-Tertial Innere in Klinikum Fuerth (11/2020 bis 2/2021)

Station(en)
Medizinische Klinik 1, Pneumologische Station (42) & Intensivstation
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Die Med 1 am Klinikum Fürth behandelt seine PJ-Studierenden wirklich anständig, vor allem im Vergleich zur Uniklinik Erlangen etc. Regelhaft am ganzen Klinikum hat man 5 Studientage pro Tertial und bekommt eine Aufwandsentschädigung von 550€/Monat, sowie kostenlose Kleidung und kostenloses Mittagessen jeden Tag. Einen Zugang zum PC-System bekommt man auch mit dem man fast dieselben Rechte hat wie das ärztliche Personal.
An der Med1 besonders positiv hervorheben möchte ich die Möglichkeit auf die Intensivstation zu rotieren. Ich durfte 3 Wochen dort sein und das war wirklich super. Man wurde stark ins Team eingebunden, durfte selbst Patienten betreuen und in der Übergabevisite vorstellen, ZVKs und arterielle Zugänge legen, bei Intubationen assistieren und Angehörigengespräche führen. Mir persönlich haben diese 3 Wochen sehr viel fürs zukünftige ärztliche Arbeiten gebracht. Zu der Zeit, wo ich dort war, war die Intensiv eine reine Covid-Intensiv, weswegen ich vom Klinikum wie die anderen dort tätigen Mitarbeiter auch geimpft wurde. Auch das ist, was man so von anderen Kliniken hört, alles andere als selbstverständlich. Der Chef hat die PJlerInnen genauso behandelt wie alle andere Mitarbeiter und uns alle gefragt, ob wir uns impfen lassen möchten und dann je nach Einsatzort priorisiert.
Am ersten Tag des Tertials wurde man außerdem in der Frühbesprechung sehr herzlich vom ganzen Team begrüßt, man hatte wirklich das Gefühl willkommen zu sein. Auf Station ist der Alltag wie auf jeder anderen Station auch, die Aufgaben bestehen größtenteils aus Blutabnehmen und Nadeln legen. Man darf auch, je nachdem was ansteht, Patienten aufnehmen und untersuchen, die Visite begleiten und dokumentieren, Arztbriefe schreiben, EKGs befunden, Portnadeln anstechen, arterielle BGAs machen, Thoraxdrainagen spülen usw. Aber es gibt auch immer wieder Leerlaufphasen. In diesen Leerlaufphasen kann man aber in die Funktionsdiagnostik gehen, z.B. Herzecho, Gastro/Koloskopie, Bronchoskopie, Sonographie und auch ins Herzkatheterlabor. Man ist überall gerne gesehen und die ÄrztInnen erklären überall viel, diese Möglichkeit sollte man auf alle Fälle nutzen.
Mittagessen war jeden Tag möglich und die ÄrztInnen haben mich auch immer wieder mal früher nachhause geschickt. Gruppenunterricht ist wegen Covid ausgefallen, normalerweise gibt es aber angeblich schon PJ-Unterricht. Ich habe trotzdem viel gelernt, da ich immer ÄrztInnen hatte, die mir gerne Sachen erklärt haben.
Insgesamt kann ich die Med1 am Klinikum Fürth auf alle Fälle empfehlen! Ich würde mein Innere-Tertial wieder dort machen.
Bewerbung
Platzvergabe über das PJ-Portal, man wird dann von der Personalabteilung angeschrieben wie der Ablauf am ersten Tag aussieht. Man hat übers PJ-Portal erstmal einen Platz für die Innere, die Einteilung in Med1 und Med2 erfolgt am 1. Tag dann persönlich.
Es gibt auch die Möglichkeit, sich konkret für die Notaufnahme zu bewerben, dazu muss man sich nochmal zusätzlich mit den entsprechend zuständigen Ärzten in Verbindung setzen.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Punktionen
EKGs
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
550

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
5
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.53