PJ-Tertial Chirurgie in Elisabeth Krankenhaus (5/2020 bis 9/2020)

Station(en)
Hedwig, Barbara, ZNA, Kinder
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Essen
Kommentar
Als Chirurgie-PJler im Elisabeth-Krankenhaus hat man einen festen Rotationsplan und durchläuft die Gefäßchirurgie, Allgemein-/Unfallchirurgie, Kinderchirurgie (alternativ steht auch die Handchirurgie in Kupferdreh zur Auswahl) und die ZNA. Leider gibt es zwischen den Abteilungen große Unterschiede in der PJ-Betreuung.

Pro:
Die zwei Wochen Kinderchirurgie waren das Highlight meines Tertials. Das Team ist wirklich super nett und man kann sich aussuchen, ob man in den OP, die ZNA, zu den Sprechstunden oder in die benachbarte kinderchirurgische Praxis gehen möchte. Hier durfte ich im OP auch wirklich mithelfen (Hautnaht, Wunddébridement).
In der chirurgischen ZNA konnte ich viele Patienten eigenständig untersuchen, sonografieren üben und die ein oder andere Wunde nähen. Der Oberarzt ist recht speziell, ansonsten waren aber alle nett und die Stimmung angenehm.
Ein ganz großer Pluspunkt: PJler haben ihren eigenen Aufenthaltsraum mit Kaffee und Keksen!!

Contra:
Die Zeit in der GC und AC/UC war leider nicht besonders gut. Als PJler war man nur zum Blutabnehmen und Hakenhalten da. Gerne wurde dann auch verlangt, dass man z.B. aus der ZNA (keine Stations-/OP-Arbeit währenddessen vorgesehen!) für die Blutentnahmen auf Station kommen sollte, wenn die eigenen PJler im OP waren. In der GC gibt es eigentlich eine Blutabnahmeschwester, die allerdings Kaffee trinken geht, wenn sie einen PJler sieht. Auf Visiten wurde man so gut wie nie mitgenommen bzw. aktiv davon ausgeschlossen ("dringende Blutentnahme"). Im OP darf man so gut wie nichts machen außer Haken halten und kriegt auch mal einen drüber, wenn man zu spät war, weil leider nicht immer gesagt wurde, wenn ein PJler gebraucht wurde. Wenn man mal die Wunde klammern durfte, war das schon besonders. Das Team war größtenteils zwar nett, jedoch wurde man als PJler überhaupt nicht ernst genommen oder wertgeschätzt.

Die Organisation und Betreuung durch die PJ-Beauftragte ist wirklich gut, jedoch mischt sie sich in alles ein und überwacht ihre PJler regelrecht.

Fazit:
Auch, wenn mir einiges gut gefallen hat, würde ich mich nicht mehr für ein Tertial im Elisabeth-Krankenhaus entscheiden, da ich es wichtig finde, im PJ als Teil des Teams ernstgenommen und nicht nur als Blutabnahme-Dienst gesehen zu werden und dies in meinen anderen Tertialen in anderen Krankenhäusern auch so erleben durfte.
Bewerbung
Ãœber Frau Bischoff
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Mitoperieren
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
597

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.67