PJ-Tertial Neurochirurgie in Klinikum Ernst von Bergmann (8/2020 bis 10/2020)

Station(en)
H2
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Mein PJ-Tertial in der Neurochirurgie gestaltete sich als sehr lehrreich. Es wird einem abhängig vom Interesse und der Motivation sehr viel geboten und man hat das Gefühl einen Beitrag zum Team zu leisten. In der ersten Woche erhält man seinen eigenen Zugang zu Soarian/PACS, sodass man auch selbstständig arbeiten kann.

Beginn ist um 7 Uhr mit Blutentnahmen und ggf. Covid-19 Abstrichen. 7.30 Uhr ist Frühbesprechung im Arztzimmer. Hier werden Fälle aus dem Dienst berichtet und ggf. Bilder vom Vortag gezeigt und besprochen. Danach folgt die Visite, wobei man hier Kurvenführen üben, Drainagen ziehen und wenn man möchte, Nahtmaterial entfernen und Verbandswechsel durchführen. Dann folgen die ersten Patientenaufnahmen, die man als Student immer selbstständig durchführen kann. Meistens bringen die Patienten CDs mit MRT oder CT Bildern mit, sodass man diese einlesen und selbst befunden kann, was eine gute Übung ist. Die Ärzte sind sehr motiviert, einem Fragen zu beantworten und einem was beizubringen, soweit es die Zeit erlaubt. Zur Nachmittagsbesprechung werden die am selbigen Tag durchgeführten OPs besprochen und die Neuaufnahmen vorgestellt.
Im Laufe meines PJs konnte ich viel selbständig arbeiten, habe den Stationsalltag kennengelernt, sowie das Schreiben von Arztbriefen erlernt und geübt, zu denen ich immer ein Feedback bekommen habe. Wenn interessante Untersuchungen oder etwas Interessantes im OP zu sehen ist, wird man eigentlich immer gerufen. Des Weiteren war ich regelmäßig im OP und durfte u.a. auch assistieren. Als 1. Assistenz war man oft für’s Spülen und Saugen beauftragt, während das Hakenhalten in der Neurochirurgie eher unüblich und einem somit erspart bleibt (bis auf HWS-OPs). Highlights waren für mich die Bohrlochtrepanationen. Außerdem durfte ich Lumbalpunktionen, sowie ISG Infiltrationen durchführen. Man kann sich hier also viel praktisch verausgaben.

Zusammenfassend: Wer den Stationsalltag und -arbeit lernen möchte, ist hier genau richtig. Zudem besteht jederzeit die Möglichkeit sich interessante OPs anzuschauen bzw. auch mal in OPs zu assistieren.

Ich kann jedem/jede, der/die sich für die Neurochirurgie interessiert, ein Tertial hier empfehlen. Es war eine unglaublich lehrreiche und tolle Zeit, die ich hier hatte. Damit möchte ich mich auch herzlichst beim gesamten Team dafür bedanken!
Unterricht
2x / Woche
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
EKGs
Punktionen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1