PJ-Tertial Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Marburg (7/2020 bis 9/2020)

Station(en)
237
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Der Tag auf der unfallchirurgischen Station begann um 07:00 mit der Visite. Auf dieser Station nehmen die Ärzt*innen leider sehr unreflektiert sehr viel Blut ab, sodass meist 8-10 Blutabnahmen anfielen. Danach habe ich häufig mit einer Ärztin abgesprochen, welche Patientinnen Verbandswechsel benötigen oder Redondrainagen gezogen bekommen müssen. Dies war dann die weitere Aufgabe bis ca 10:00/11:00. Diese Arbeit habe ich als relativ eintönig und stumpf empfunden, da man meistens nur Pflaster wechseln musste oder Verbände neu anlegen musste. Die Zeit mit den Patient*innen ware dabei ganz nett. Danach war einem meist freigestellt, ob man sich die verschiedenen Sprechstunden, die täglich stattfinden (Fuß-,Hand-,Kinder-,Arthrosesprechstunde etc.) anschauen wollte. Dabei lief man den Ärzt*innen meist hinterher oder konnte sich teilweise auch selber Patient*innen ansehen. Die Mittagspause konnte meistens eingehalten werden, meistens waren wir 30-60 Minuten in der Mensa. Für den OP wurde ich auf meiner Station glücklicherweise nicht sehr häufig eingeteilt, weil sie meistens keine PJler brauchten. Bei Interesse konnte ich aber jederzeit mitgehen und habe mir dadurch einige Knie-TEPs angesehen. Nach der Mittagspause hatte ich meistens keine weiteren Aufgaben und habe die Zeit auf Station "abgesessen". Da um 14:30 Uhr jedoch schon Nachmittagsbesprechung war, ging die Zeit relativ schnell rum. Danach konnte man auch meistens direkt nach Hause gehen.
DIe Ärzt*innen auf dieser Station waren zu großen Teilen sehr nett. Leider wurde man in die Krankheitsbilder selten miteinbezogen, was durchaus daran liegen kann, dass unfallchirurgische Krankheitsbilder im Allgemeinen nicht sonderlich komplex und tiefgehend sind. So habe ich mich als PJlerin jedoch ab und zu als "wandelnder Verbandswagen" gefühlt, da ich vor allem für diese Tätigkeit benötigt wurde.
Im Tertial eingegliedert ist unter anderem auch eine zweiwöchige Rotation in die Notaufnahme. Dort konnte ich sehr viel Patient*innen eigenständig aufnehmen unter untersuchen. Auch das Nähen von Verletzungen war dort möglich. Die zwei Wochen dort habe ich deshalb sehr gut in Erinnerung.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400 (plus 270€ Mensageld pro Tertial)

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.47