PJ-Tertial Unfallchirurgie in Lukaskrankenhaus (7/2020 bis 10/2020)

Station(en)
Operationssaal, Notfallambulanz
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Die Unfallchirurgie am Lukaskrankenhaus hatte während meiner Zeit dort ein Team aus ca 10 Assistenten und 6 Oberärzten. Die Tätigkeiten der PJ-Studierenden beinhaltete überwiegend die 3. Assistenz im OP und gelegentlich die Versorgung in der Notaufnahme. Hierbei haben wir uns zu dritt auf die Säle (meistens 2) und die Ambulanz aufgeteilt.

Der Chefarzt Prof. Schädel-Höpfner ist ein netter Chef ist und fragt gerne am Operationstisch Inhalte zur Erkrankung, Operation und Therapie ab. Es lohnt sich sehr (!), vorher die Inhalte der Operation durchzulesen (Er ist ausgebildeter Handchirurg und fragt dort gerne Fragen zu Rhizarthrose, Trapezektomie, Karpaltunnel, Sehnenfächer, etc.). Auch wichtig sind häufige Frakturen der Unfallchirurgie (z.b. distale Radiusfraktur,+ Plattenosteosynthese OSG-Fraktur, Knie/Hüft-TEP und Marknagel (überwiegend Humerus). Er fragt auch gerne Zugschrauben vs Cortikalis- und winkelstabile Schrauben ab.

Die anderen Oberärzte fragen auch gelegentlich ab, arbeiten aber öfters auch ruhig. Hier bietet es sich an, einfach etwas Interesse in die Operationen mitzubringen und zu fragen, was da gerade passiert. Die Ärzte erklären dann in der Regel die Operation oder zeigen zwischendurch, was gerade gemacht wurde (zb. bei Hüft-TEPS, weil man da meistens keine freie Sicht auf das Operationsfeld hat.

Der Ton in der Unfallchirurgie ist etwas rauer als in der Allgemeinchirurgie, ist aber niemals gegen den PJler gerichtet und gehört in chirurgischen Fächern manchmal leider dazu. Meistens entspannen sich gespannte Situationen auch rasch wieder. Ich fand meine Zeit im OP interessant, in Abfragesituationen war es nicht schlimm, mal etwas nicht zu wissen und die Fragen waren meist zu beantworten und ein gutes Training auf M3. Die Fälle in der Ambulanz waren spannend und dort konnte ich so etwas in der Art "eigene Patienten" versorgen, wobei dies neben Anamnese und KU die Anordnung von Röntgenbildern beinhaltete sowie eine Übergabe an den Arzt. Arztbriefe mussten keine verfasst werden und ich war nie auf einer unfallchirurgischen Station.

Ich hätte gerne meine Nähkünste häufiger anwenden können, welche ich in der Allgemeinchirurgie lernen konnte (erste 8 Wochen, dann 8 Wochen UC), bei den Unfallchirurgen habe ich aber insgesamt ca 4mal in 5 Wochen zugenäht, meistens machen das die Oberärzte selber oder die Assistenten.

Zusammenfassend war dies ein spannendes PJ und ich konnte viele Eindrücke zur Arbeit eines Unfallchirurgen bekommen!
Bewerbung
Zentral über das PJ-Portal.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Tätigkeiten
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
579

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2