PJ-Tertial Rheumatologie in Universitaetsklinikum Leipzig (5/2020 bis 7/2020)

Station(en)
F3.1
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Vorweg: Das Tertial auf der Rheuma habe ich mir weder ausgesucht, noch hatte ich besonders hohe Erwartungen an die Rheuma bzw. die Innere im UKL im Allgemeinen. Rückblickend kann ich sagen, dass es v.a. als Start ins PJ die perfekte Station war. Im UKL gibt es seit 05/20 Geld, zusätzlich bekommt man Dienstkleidung und einen eigenen PC-Zugang. Auf der Rheuma ist der Arbeitsalltag wie in den anderen Bewertungen beschrieben:
7:30 - 7:45 Start
Dann Morgenbesprechung im Stationsteam und Befunde sichten, Untersuchungen anmelden, Briefe vorbereiten; nach der Morgenbesprechung bzw. währenddessen (wie man mag) ziehen die PJs los und nehmen Blut ab bzw. machen Aufnahmen
10:30 Visite, 2 x Woche mit OA/CA (die beiden sind wirklich extrem nett)
12:30 eine extrem sinnlose Mittagsbesprechung am anderen Ende des UKLs, wo idR der CA nur Zeitungen auf den Tisch wird und ggf. ein Patient/eine Patientin besprochen wird
Mittagspause (immer möglich)
Aufnahmen beenden und verschriftlichen

PJ-Aufgaben sind in erster Linie Blut abnehmen und Patient*innen aufnehmen. Da die Rheuma aber nur die Hälfte der Betten auf Station belegt, hält sich das in Maßen. Für die rheumatologische Aufnahme gibt es einen zweiseitigen Bogen, der abgearbeitet werden will, das dauert schon mal eine Stunde und länger. Wie gesagt, gerade zum Üben am Anfang des PJs super, weil man wirklich Zeit für die Anamnese und KU hat, diese auch wirklich wichtig ist und man das Gefühl hat es interessiert auch jemanden. Es wird natürlich auch viel AK-Diagnostik gemacht, aber die Anamnese ist wirklich relevant und es macht z.B. einen riesigen Unterschied für die Diagnose, ob bei dem einen Patienten mal der Ohrknorpel geschwollen war oder nicht. Bei Unsicherheiten/Fragen ist immer jemand vom ärztlichen Personal bereicht nochmal mitzukommen o.ä.. Die aufgenommene Person wird dann einem Arzt/einer Ärztin vorgestellt und meist wird man dazu befragt. Im Allgemeinen wird man sehr gut ins Team integriert, das Ziel ist es, dass man sich als richtiger Teil des Stationsteams fühlt und das ist meistens auch so. Man hat einen Zugang zu allen wichtigen Sachen, schreibt KU und Anamnese selbstständig und wird zum selbstständigen Arbeiten angeleitet. Wenn man eine Person aufgenommen hat, stellt man diese idR auch auf der Visite vor, CA und OA sind da wirklich extrem freundlich und wenn man es irgendwo üben will, dann da. Es gibt außerdem ein PJ-Logbuch und man ist hinterher, dass sowohl zum Anfang als auch nach der Hälfte der Zeit und am Ende ein Evaluationsgespräch stattfinden. Sogar der CA hat am Ende darum gebeten, dass man ihm Rückmeldung gibt. Ihn kann man auf Visite übrigens auch immer fragen (oder er fragt einen selbst aus), total netter Kerl.
Es wurde auch versucht einmal die Woche ein stationsinternes Seminar zu halten, das hat mal mehr mal minder gut geklappt.

Contras (muss es ja auch geben):
- gerade bei neuen Rotant*innen wurde die PJ-Aufgabenverteilung nicht gut kommuniziert und es gab Unstimmigkeiten, was wir denn zu tun hatten (z.B. alle Aufnahmen nochmal körperlich zu untersuchen aber keine Anamnese mehr zu erheben oder alle EKGs zu schreiben, da hat aber meist jemand vom Stammpersonal interveniert).
- es hing auch viel von der eigenen Initiative ab, wie gut man nach der Aufnahme die Patienten weiterbetreuen konnte, da wurden dann teilw. die PJs außer Acht gelassen/das ärztliche Personal hat alles gemacht
- man ist oft bis 17 Uhr da (nimmt halt jemanden auf und bis dass alles im PC ist, dauert es)
- oft Leerlauf bei den Aufnahmen weil erst die Pflege ran will bzw. die Pats dann schon wieder beim Röntgen sind
- Kontakt zu Pflege war (meistens) von einer sehr negativen Grundeinstellung geprägt
Bewerbung
PJ-Portal, dann über Herr Neef Einteilung
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
EKGs
Braunülen legen
Rehas anmelden
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400€

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.53