Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
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Kommentar
Im Rückblick auf alle drei Tertiale kann ich die Urologie in Dresden Friedrichstadt sehr weiterempfehlen! Ein Tertial, in dem man wirklich etwas lernt und die Ärzte couragiert an die Ausbildung denken.
Prinzipiell sollte man sich bewusst sein, dass es sich um ein operatives Fach handelt, d.h. ein chirurgisches Grundinteresse sollte vorhanden sein.
Da es sich um ein kleines Team (etwa 10 Ärzte) handelt, gibt es im PJ keine feste Rotation oder Einteilung. Je nach Wunsch/Bedarf arbeitet man auf Station, in der Ambulanz, Notaufnahme oder im OP(oft). Teilweise muss man bei langen Operationen assistieren, wobei man einen sehr guten Einblick in die Vielfältigkeit urologischer Operationen bekommt (von der DJ-Schiene über die lap. Nephrektomie bis zur Zystektomie, kein DaVinci). Im OP darf man schrittweise auch selber aktiv werden und mitoperieren (Lagerung, Katheteranlage, Kamera führen, Fragen beantworten, Drainagen einlegen, Nähen, selber operieren! etc). In der Ambulanz bieten sich hervorragende Möglichkeiten Patienten selber zu untersuchen und Diagnosen zu stellen, wobei man regelmäßig sonographische Untersuchungen (auch transrektal) durchführen kann. Blutentnahmen auf Station und Flexülenanlagen werden gerne gesehen, halten sich aber in Grenzen. Sowohl im OP als auch in der Besprechung werden regelmäßig urologische Grundkenntnisse und Grundlagen des ärztlichen Handelns abgefragt und erläutert. Patientenvorstellungen sind gern gesehen. Ein Augenmerk wird auch auf die sorgfältige Aufklärung, Dokumentation und Rechtsgrundlagen der Therapie gelegt. Die Zusammenarbeit des Ärzteteams funktioniert weitgehend reibungslos mit urologischem Grundhumor.
Fazit: Für mich verbleibt der Eindruck, dass man gefordert und gefördert wird.
Randfakten:
- Eigener Spind oder "eigenes" Zimmer zum Umziehen
- Eigenes Telefon
- Arbeiten mit Orbis, Visite mit Kurven
- Arbeitszeit: 7 Uhr Morgenbesprechung, 14 Uhr: Nachmittagskonferenz (meist bis 15 Uhr, dann Ende)
- Arbeitskleidung wird gestellt
-PJ-Unterricht 1x/Woche
- Gehalt 300 Euro/Monat
- Mittagessen muss man selber zahlen (eine Mahlzeit ca 4-5Euro)
