PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Carl-Thiem-Klinikum (4/2020 bis 8/2020)

Station(en)
Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie;
Einsatzbereiche
Station, OP, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Tolles Tertial insgesamt. Wirklich gute Betreuung, kein Streß/Druck, aber bei minimaler Initiative konnte man richtig viel machen und lernen. Besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle an Dr. Dakshukayev (Gefäßchirurgie) und Dr. Blüm (Unfallchirurgie) für die kollegiale Unterstützung und wertvolle Tipps und Lehre.

Seit Anfang gute Organisation, Einführungsveranstaltung, Team Vorstellung usw. Es war zu jeder Zeit klar, wer meine Ansprechperson ist. CTK ist mit 1200 Betten ganz groß, die Krankheitsbilder also sehr variabel. Rotation frei zu wählen (inklusive ZNA), sollte aber mit anderen PJs besprochen werden um doppel Besetzung zu vermeiden.

Meine Rotation:
Viszeralchirurgie (C3): Visite um 6:45, dannach chirurgische Frühbesprechung. Ab 8:00 war man mit Blutentnahmen und Flexülen unterwegs. Dannach meistens frei zu wählen ob man bei OPs zuschauen, mitmachen (PJs nicht eingeplant, musste man immer nachfragen ob man sich mitwaschen kann, hat aber meistens geklappt), oder auf Station bleiben möchte. Feierabend zwischen 14:00 und 15:30.

Gefäßchirurgie (C4): Hier hatte man den Luxus, dass für die BE und Flexülen eine Schwester fest eingestellt war. Unglaublich nettes Team mit einem hervorragenden Operateur als leitender Oberarzt - Dipl.-Med. Roland Stöbe. Viele Einblicke und gute Lehre was die Aufnahmen, Briefen, Entlassungen, Aufträge usw. angeht, es gab aber auch regelmäßig Möglichkeit als 2. oder sogar 1. Assistent bie OPs mitzumachen. Visite um 7:00, dannach Frühbesprechung. Feierabend immer pünktlich. Gemeinsames Mittagessen war hier selbstverständlich. Die Asisstenzärzte haben sich auch sehr bei Betreuung bemüht, die Fachärzte waren aber auch jeder Zeit für Fragen ansprechbar. Insgesamt ein tolles Eindruck und fantastische Lehre.

Unfallchirurgie (U1/2): Für jeden, der Interesse in der OP, besonders Unfall/Ortho hat, ist das eine absolut perfekte Station. Wieder der Luxus, dass die Schwestern eigentlich die Station alleine führen (BEs, Flexülen, Verbände usw.). Jeden Tag in der OP, aber auch nur bei Interesse, die OPs eigentlich frei wählbar. Man dürfte nähen, tackern, knoten, lagern, abwaschen usw. Alles unter Anleitung, man war nie alleine gelassen. Gute Lehre während der OP von Oberärzten und Asisstenen. Sehr nette Instrumentierschwestern und Rest des Teames, was aber auf jeder Station zutreffend war. Nach der Mittagsbesprechung um 14:15 konnte man immer pünktlich Feierabend machen, ohne nachzufragen.

Jeder, der motiviert ist und Lust hat, etwas zu lernen ist in der CTK genau richtig. Entspannte, sehr familiäre Atmosphäre und das trotz der Größe. Wirklich zu empfehlen.

Cottbus: kleines Stadt mit schönen Altstadt, ca 110km von Berlin. Jeder Stunde mit einem Zug in 1h 15m zu erreichen. Viele Fahrradrouten waren ein Vorteil im Sommer.

Unterkunft: Uni Gästehaus. Mit Bus kommt man in 15 Minuten direkt zur Krankenhaus. Eher alte Zimmer, aber relativ groß.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Mitoperieren
Notaufnahme
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
387

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2