PJ-Tertial Notfallmedizin in Klinikum Bogenhausen (4/2020 bis 6/2020)

Station(en)
Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Vorab: die Rotation in die Notaufnahme kann ich nur jeder/jedem empfehlen!

In Bogenhausen werden am Ersten Tag die Rotationen eingeteilt: 8 Wochen müssen in der Kardio oder Gastro absolviert werden, die zweiten 8 Wochen "kann man sich aussuchen".

In der Notaufnahme waren wir zwischen 2 und 4 PJ-Studierende, weshalb wir uns selbstständig in ein sehr lockeres Schichtsystem eingeteilt haben. Morgens um 8.00 Uhr sollte mindestens eine(r) kommen, der rest kann auch zum Zwischendienst um 11.00 Uhr oder zum Spätdienst um 13.00 Uhr erscheinen.
Die Länge der Dienste entscheidet stark das Patientenaufkommen, oft war (auch aufgrund der Pandemie) überhaupt nichts los und man konnte nach 6h gehen. Es gab aber auch durchaus Tage, an denen man deutlich länger blieb, weil es sehr spannende Fälle gab.

Die Aufgaben bestanden in der komplett selbstständigen Betreuung eines/einer Patienten/in.
Anamnese, körperliche Untersuchung, evtl. Sono/ EKG, Anmelden von weiterführender Diagnostik/ Prozedere und schreiben des Arztbriefes. Alles natürlich in Rücksprache mit dem/der zuständigen Assistenten/in. Der Lerneffekt ist verblüffend! In den 8 Wochen lernt man alle gängigen Krankheitsbilder der Notaufnahme kennen und weiß auch bald, was wann zu tun ist. Die AssistetInnen sind fast alle sehr lieb, erklären geduldig und machen kleine Quizrunden mit "was wäre jetzt wenn"-Szenarien.
Auch das sonographieren wird ausführlich erkläret und man wird schnell besser, wenn man einfach auf jedes suspekte Abdomen einen Schallkopf draufhält.

Zu unserer Zeit waren keine PJ-Studierende aus der chirurgie in der Notaufnahme, sodass wir auch deren PatientInnen mitbehandeln durften. So kann man viele Schnitt- und Platzwunden nähnen und sich auch mal ein paar andere Krankheitsbilder anschauen, wenn man keine Lust auf die 10. Cholezystitis hat ;)

Wirklich toll sind auch die Wochenenddienste: man arbeitet Sa/So und bekommt Mo-Mi frei!
Außerdem ist am im Normalfall die/der einzige PJ-Studierende und kann sich so noch besser die Fälle aussuchen, auf die man Lust hat und mehr PatientInnen behandeln, da meinst weniger ärztliches Personal da ist.

Auch die Pflege ist sehr nett! Man kann immer nachfragen, wenn man Hilfe braucht oder sich nicht so recht auskennt. Außerdem legen sie die Zugännge, nehmen Blut ab und schreiben die EKGs - alles kann man aber jederzeit machen, wenn man möchte.

Ich kann die Notaufnahme in Bogenhausen nur jeder/jedem empfehlen, ich habe unglaublich viel gelernt und immer sehr gerne dort gearbeitet!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
Schichtdienst
Dienstende
Schichtdienst
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13