PJ-Tertial Innere in Klinikum Konstanz (12/2019 bis 3/2020)

Station(en)
Kardiologie/Pneumologie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich war für mein letztes Tertial in der Inneren in Konstanz. Am ersten Tag wird man im Eingangsbereich vom PJ-Sprecher abgeholt, der einem die gesamte Klinik zeigt und alles Organisatorische mit einem durchgeht. Im Anschluss haben sich die Studenten gleichmäßig auf die beiden internistischen Stationen verteilt. Es gibt eine Kardiologie/Pneumologie und eine Gastroenterologie/Onkologie. Eine Rotation auf die jeweils andere Station war bei uns nicht gewünscht, fand ich aber auch nicht schlimm, da man sich so schnell ins Team integrieren kann und ich mein Tertial durch die Fehltage am Schluss ohnehin verkürzt habe.
Auf Station ist man super ins Team integriert, man kann eigene Patienten betreuen, geht mit zur Visite und die Ärzte beantworten einem eigentlich alle Fragen. Auch der Kontakt zur Pflege war gut, lediglich eine Krankenschwester war unfreundlich. Das lästige Blutabnehmen entfällt größtenteils, weil es hier zwei Phlebotomistinnen gibt. Wenn diese krank waren oder am Nachmittag hat man natürlich auch selbst nochmal was abnehmen müssen, aber man war glücklicherweise nicht den ganzen Tag damit beschäftigt.
Zu Beginn des Tertials gab es fast täglich Lehre, insbesondere die Lehre durch Prof. Kabitz war sehr gut (anscheinend hat dieser aber in der Zwischenzeit seine Position als Lehrbeauftragter aufgegeben). Insgesamt bin ich für 4 Wochen in die Notaufnahme rotiert, dort betreut man die Patienten auch eigenständig, schreibt den Aufnahmebogen und ordnet Medikamente und weitere Diagnostik an, man lernt also ein recht selbstständiges Arbeiten, wird aber nie alleine gelassen. Klar ab und zu muss man hier auch mal ein EKG schreiben oder Blut abnehmen, insbesondere wenn Kollegen aus der Pflege überlastet sind (oder selbst ein Päuschen machen möchten ;)).
Außerdem rotiert man als PJler in der Regel eine Woche auf Intensivstation. Im Prinzip übernimmt man hier vor allem die körperliche und neurologische Untersuchung bei Patienten, aber es ist auch mal eine Punktion möglich oder man kann bei Diagnostik (TEE, Gastro, Kolo) zusehen.
Außerdem bestand bei mir immer die Möglichkeit mit in die Intervention zu gehen, natürlich muss man das vorher absprechen, aber ich war hier einige Tage in der Diagnostik mit im Sono, im Herzkatheterlabor, bei Kolos, Gastros und ERCPs dabei oder auch mal bei einer Bronchoskopie. Insbesondere wenn viele Studenten auf Station sind, ist es ratsam hierhin auszuweichen.
Ansonsten übernehmen die PJler noch chirurgische Dienste (Nachts und am Wochenende), dadurch hat man aber die Möglichkeit sich ein bisschen Geld dazu zu verdienen, was ich ganz praktisch fand. Dazu verpflichtet wurde man aber nicht, gab auch PJler, die dies aufgrund eines weiter entfernten Wohnortes nicht gemacht haben.

Insgesamt hat sich aber wohl einiges verändert im Rahmen der Covid-Pandemie, Studenten sollten beispielsweise auch Dienste in der ZNA oder auf Intensivstation besetzen, wodurch deren Lehre stark litt.
Bewerbung
über die Uni Freiburg
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Nahtkurs
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Braunülen legen
EKGs
Briefe schreiben
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
300€ plus 100€ Essensgeld (die man sich aber nicht separat auszahlen lassen kann) plus Geld für Dienste
Gebühren in EUR
Mietkosten in Konstanz (recht teuer)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2