PJ-Tertial Innere in Caritas Krankenhaus Bad Mergentheim (3/2020 bis 6/2020)

Station(en)
D0, D1, Corona-Station
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Pro:
- sehr nette Einführugnsveranstaltung mit Führung durch die Klinik, Einführung in Computerprogramm ...
- eigener Spind in Personalumkleide
- kostenfreies Parken
- freie Rotationen mgl (nach Absprache mit den anderen PJ´lern)
- Blutentnahmen meist durch die Schwestern, sodass man eigentlich immer auf Visite mitgehen kann. Allerdings muss man sich auf einigen Stationen etwas wehren, da die Pflege dann doch gerne die BEs an die PJ´ler abgeben.
- 1x/ Woche Fortbildung, jede 2. Woche psychologisches Training und Sono-Kurs. Zu den Unterrichtseinheiten kann ich leider nur wenig sagen, da bei uns die meisten Veranstaltungen Corona-bedingt nicht stattfinden durften. Die wenigen Fortbildungen, die ich noch besuchen konnte, waren eine gute Zusammenfassung des jeweiligen Fachgebiets und empfehlenswert.
- Die meisten Assistenten sind mega nett und total dankbar für jede Unterstützung, sodass die Zusammenarbeit wirklich Spaß macht. Trotz allen Stress´ haben die meisten immer versucht, einen viel auch selber machen zu lassen (Sonos..). Dabei war es nie ein Problem, wenn man etwas nicht wusste oder konnte. Sie haben sich immer versucht, die Zeit zu finden, um einen anzuleiten und dann selbstständig arbeiten zu lassen.
- flache Hierachien- Die Zusammenarbeit zwischen Assistenten und OA ist (bis auf wenige Ausnahmen) sehr angenehm und locker. Es gibt keine ausgeprägten Hierachien und man kann den OA jederzeit alles fragen. Auch als PJ´ler wird man wahrgenommen. Einige Oberärzte haben während der OA-Visite ein paar Fragen gestellt (meist wirklich Basics), und selbst wenn man die nicht beantworten konnte, war es kein Problem. Ansonsten haben sie mich oft im Rahmen der Kurvenvisite "examensrelevante" Dinge hingewiesen, die man sich unbedingt merken sollte.
-Wer möchte, kann im Wohnheim direkt gegenüber ein Zimmer mieten, wobei Zimmer keinen guten Ruf haben (braunes Wasser, Küche auf dem Gang, kein WLAN). Die meisten von uns sind daher gependelt. Es gibt viele Fahrgemeinschaften, auch unter den Ärzten, sodass sich eigentlich immer eine Mitfahrgelegenheit finden lässt.

Contra:
- Da viele Assistenten gekündigt haben, war es bei uns ziemlich chaotisch, weil einfach viel zu wenig Personal zur Verfügung stand. Die Assitenten wurden wochen- bzw. tageweise auf verschiedene Stationen eingeteilt, sodass es als PJ´ler schwierig war, einen festen Ansprechpartner zu finden. Hinzu kam, dass durch den häufigen Wechsel die Ärzte die Patienten selbst kaum kannten und daher wenig Zeit blieb, um Krankheitsbilder usw. ausführlicher zu besprechen.
- Viele Assistenten hatten selbst auch erst vor kurzem dort begonnen, sodass sie etwas gestresst und z.T. unsicher waren, was im allgemeinen Chaos nicht so hilfreich war.
- Erschwerenderweise gibt es in Bad Mergentheim keine Aufteilung der Stationen nach Fachbereichen (Gastro, Kardio...eine Ausnahme bildet hier die Onko!), sondern die Patienten liegen auf mehreren Station im Haus verteilt, sodass man mehrfach am Tag die Station wechselt, um alle Patienten zu sehen und zu versorgen. Das führt dazu, dass man immer wieder "seinen Assistenten" im Haus suchen muss und selbst für Viggos etc immer wieder auf verschiedene Stationen muss.
- Nicht ganz so empfehlenswert ist die D0 (Onko). Zum Einstieg ins PJ ist die Station okay, um Sicherheit und Routine im Patientenkontakt zu gewinnen. Als PJ´ler ist dort die einzige Aufgabe die Aufnahme der Patienten (Anamnese, GKU, Port anstechen, BE, Arztbrief anlegen). Obwohl das Fach ziemlich komplex ist, werden Fälle kaum mit einem besprochen. Die Stimmung im Team ist insgesamt eher unzufrieden und die Assistentin dort ist recht speziell. 4 Wochen dort sind in Ordnung, aber danach sollte man dringend versuchen zu wechseln.
- Dem Chefarzt der Kardiologie ist mit Vorsicht zu begegnen. Er gerät recht schnell in Rage und wird dann auch ausfällig und unsachlich.

Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Repetitorien
Tätigkeiten
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
EKGs
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
750

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07