PJ-Tertial Gastroenterologie in Israelitisches Krankenhaus (3/2020 bis 6/2020)

Station(en)
1C/Aufnahme/Endoskopie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich hatte hier ein gutes Innere-Tertial und kann eigentlich nur Positives berichten. Nettes kleines Krankenhaus mit einem netten engagierten Team, sowohl ärztlich als auch pflegerisch.
Das Haus ist hauptsächlich auf Gastroenterologie ausgerichtet, Kardiologie, Onkologie und Neuro sind als Praxen angegliedert. Es gibt einen großen Diagnostikbereich mit Endoskopie und Sonographie. Man gehört idR zu einer Station und rotiert dann je 1 Woche (bei Interesse auch länger) im Laufe des Tertials in die Endo und Sono und auch in die Aufnahme, hier kann man Anamnese und körperliche Untersuchung üben. Auf der Station wird man von den Assistent/innen meist gut in den Arbeitstag intergiert und auch wertgeschätzt - man geht auf der Visite mit, schreibt Briefe, macht Blutentnahmen, legt Braunülen (die morgendlichen Entnahmen werden aber von 2 MFAs übernommen, also nur was sonst am Tag noch anfällt oder übrigbleibt), besorgt Befunde, stellt Konsile, meldet Untersuchungen an etc (man hat je nach Station auch einen eigenen PC). Regelmäßig stehen Aszites- und manchmal Pleurapunktionen an, die man machen darf. Man kann auch eigene Patienten übernehmen und bei der Oberarztvisite und der Röntgenbesprechung vorstellen. Auch die Oberärzt/innen sind sehr engagiert und wenn man Interesse zeigt, kann man an der Diagnostik und Therapieplanung teilhaben, also mitdenken und Vorschläge machen.

Man geht jeden Tag mit den Assistent/innen und OÄ zur Röntgen- bzw 3x/Woche zur Mittagsbesprechung und davor/danach mit allen Mittagessen in der Cafeteria. Je nach Assistent/in und Station wird man zu unterschiedlichen Zeiten nach Hause geschickt, offiziell bis 16:30, aber da sind alle auch sehr entspannt, wenn man mal früher weg muss ist das auch kein Problem. PJ-Unterricht fand coronabedingt nur in den letzten Wochen statt. Studientage gibt es alle paar Wochen vom UKE angewiesen.

Ich habe mich hier gut aufgehoben gefühlt und viel gelernt, obwohl ich zuvor schon wusste, dass Innere nicht mein Fach wird und ich entsprechend eigentlich eher wenig Interesse hatte. Im Prinzip eignet sich ein kleines Haus wie dieses m.E. gut für ein Innere-Tertial, es gab keine spezialisierten Stationen, man hatte alle möglichen Krankheitsbilder (gastoentterologisch, kardiologisch, endokrinologisch, nephrologisch) nebeneinander, auch teilweise sehr spannende und außergewöhnliche Fälle. Allerdings gibt es keine Notaufnahme und eher wenige wirklich akute Fälle, meist elektive Aufnahmen zur Diagnostik.
Bewerbung
Direktbewerbung an Uni Hamburg (inzwischen PJ-Portal)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Punktionen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2