Ich denke ein großes Pro-Argument für die Wahl des Ortho-Tertial am Klinikum rechts der Isar ist die Rotation (8 Wochen Orthopädie, 6 Wochen Sportortho, 2 Wochen Kinderortho), dadurch bleibt die Lernkurve steil und es kommt nie wirklich das Gefühl auf nur eine billige Arbeitskraft zu sein.
Kinderortho:
- super liebes Ärzteteam
- entspannte Arbeitszeiten ( wenn man aus der Uniklinik kommt fühlt es sich fast an wie 2 Wochen Urlaub ;) )
- interessantes Randgebiet der Orthopädie
- viel Ambulanz, viel Gipsen, 1-2 kurze OP-Tage
Sportortho:
- junges, engagiertes Team
- Selbstständiges arbeiten in der Ambulanz möglich
- Wenig stationsarbeit
- Regelmäßige interne Fortbildungen
Ortho:
- Hilfsbereite Assistenz und Oberärzte
- Viel stationsarbeit, viel OP ( bei fehlenden famulanten und HakenHaltern auch schonmal 7 Tage die Woche)
- Arthroskopie, Endoprothetik, Fusschirurgie, Tumororthopädie.
- Mann darf die Orthopädie in einem großen Haus sicher nicht mit einer ortho/UnfallChirurgie der Peripherie vergleichen, so sieht man kaum bis gar keine Versorgung der oberen Extremität (Unfallchirurgen)oder des Rückens (Neurochirurgen). Jedoch war für mich persönlich eines kleines Highlight neben den üblichen arthroskopischen und endoprothetischen Versorgungen die Fuß- und Tumororthopädie. Abgesehen davon das beides wirklich angenehme Operatoren Teams sind, finde ich die Möglichkeit in einer orthopädischen Abteilung hochkomplexe weichteiloperationen beizuwohnen unschlagbar.
Natürlich hilft es, wie in jedem Tertial und in jeder Abteilung, ein bisschen engagiert zu sein , auch wenn das heißt, dass man mal erst spät aus dem OP kommt oder der PJ-Unterricht ausfallen muss. Es wird aber nicht für selbstverständlich genommen. So kann es auch vorkommen das man an einem Freitag, wenn man sich beeilt und die Labore schon vor 11 Uhr im System sind, dankbar zeigt und schon vor dem Mittag ins Wochenende geschickt wird. Generell habe ich viel Dankbarkeit und Wertschätzung seitens der Ärzte verspürt, von jeder Etage der Hierarchie.
