PJ-Tertial Gynäkologie in Universitaetsklinikum Augsburg (3/2020 bis 6/2020)

Station(en)
Allg. Gynäkologie, Gynäkologische Onkologie, Wöchnerinnenstation
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Jena
Kommentar
Arbeitsbeginn um 7:40 (Frühbesprechung), danach Blutabnehmen, Teilnahme an Visite regelmäßig möglich, Mittagessen immer möglich, Arbeitsschluss meistens pünktlich um 16:00, freitags PJ- Unterricht für alle PJler des Hauses (Beginn 8:00 oder 9:00, Ende 12:00)
Am Anfang des Tertiales erhält man von einem Assistenzarzt einen Rotationsplan, auf dem festgelegt ist, wie lange man auf jeder Station ist. Meistens ist man einen Monat auf einer Station.

Gynäkologie(Stationen 12.1 und 12.3): max. 10 Blutabnahmen, interessante Fälle, ab und zu Kontakt zu Oberärzten/ Chefarzt, fast täglich wird man in den OP gerufen (man ist allerdings immer nur 2. Assistenz, Nähen ist selten möglich, auch sonst vor allem Haken halten und wenig selbst machen; die Stimmung im OP ist aber gut, man wird auch dort gut behandelt), Abschlussuntersuchungen eigenständig durchführen (gyn. Untersuchung, Nierensono, Restharnsono), viele Briefe schreiben, Visiten-/Verlaufseinträge schreiben

Geburtshilfe (Station MK2.1 = Wöchnerinnenstation): 20- 30 Blutabnahmen jeden Tag (damit ist man ca. 10:30 fertig, man bekommt nur noch das Ende der Visite mit), Abschlussuntersuchungen (gyn. Untersuchung inkl. Mamma), nachmittags Schwangerenultraschall/ Schwangerenambulanz oder Kreißsaal (vor allem 2. Assistenz bei Sectiones, Dabeisein bei Spontangeburten eher selten möglich)

falls es nichts mehr auf Station zu tun gibt, kann man auch immer bei den Sprechstunden in der Ambulanz dabei sein oder beim Konsil- Dienst mitlaufen

Mein Tertial fand zur Hochzeit der Corona- Pandemie statt, in der Gyn sowie Geburtshilfe ging es aber von den Patientenzahlen relativ normal weiter, deshalb kann ich eine generelle Aussage über das Arbeiten als PJler treffen.
Insgesamt habe ich während meines Tertials viel gelernt, man kann wirklich oft Fragen stellen und eigenständig Untersuchungen durchführen (auch gynäkolgisch), das Team ist super nett! Was mich gestört hat war, dass man im OP nicht wirklich gefordert war (hatte während des Studiums schon eine Gyn- Famulatur gemacht und konnte dort operativ viel mehr machen). Auch hatte ich bei den Oberärzten oft das Gefühl, dass sie nicht gewohnt sind, dass sich jemand wirklich für Gynäkologie interessiert, man ist einfach der Blutabnehm- Dummie und es wird nur selten Lehre praktiziert. Der Großteil der Assistenzärzte ist aber sehr Teaching- begeistert und gibt einem das Gefühl, Teil des Teams zu sein. Zusammenfassend hätte ich mir vielleicht mehr erwartet, als PJler wird man aber auf jeden Fall besser behandelt als anderswo ;)
Bewerbung
Bewerbung über PJ- Portal (es gibt auch für Externe aktuell noch genügend Plätze)
Frau Bauer ist die Koordinatorin für alle PJler und hat immer ein offenes Ohr (auch schon vor Tertialbeginn), beantwortet gerne alle Fragen
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2