PJ-Tertial Anästhesiologie in Herzzentrum Dresden (3/2020 bis 5/2020)

Station(en)
Kardioanästhesiologie/ OP
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Ich war als PJ'ler des Uniklinikums für 2 Monate im Herzzentrum. Weniger als 6-8 Wochen sind nicht zu empfehlen, da die Kardioanästhesie sehr speziell ist und man sich erstmal dort zurechtfinden muss. Vieles kann man auch nach dem halben Tertial dort noch nicht.
Ich habe Vorerfahrungen in der Anästhesie (Ausbildung, FSJ, Famulatur auch in der Kardioanästhesie) , was mir den Einstieg deutlich erleichtert hat. Wer gar keinen Plan von Anästhesie hat, ist wohl eher besser in einer anderen Fachabteilung aufgehoben.

Pro:
- Das Team war absolut nett, ich wurde freundlich begrüßt.
- Die Sekretäring ist sehr freundlich und hilfsbereit, steht mit Rat und Tat zur Seite und organisiert die wesentlichen Dinge für einen (Stipendium, Kittel, Ablauf, Bescheinigungen etc.)
- unkomplizierte Verträge über die Personalabteilung, Gehalt war innerhalb weniger Tage auf dem Konto
- man ist der einzige PJler auf 4 OP-Säle, daher 1:1 Betreuung in einem Saal
- wer sich gut anstellt, bekommt viel gezeigt und erklärt
- wenn man sich gut anstellt, wird man zügig an Intubation und invasive Maßnahmen (ZVK, ADM, Schleusen, Einschwemm-HSM) heran geführt.
- Pflegekräfte, Chirurgen und Cardiotechniker sind sehr nett
- Hospitation in der Prämed-Ambulanz möglich und gern gesehen

Neutral:
- es wird seitens des CA viel Wert auf Pünktlichkeit und förmlichen Umgang gelegt. Viele Mitarbeiter siezen sich auch untereinander, was die Stimmung etwas speziell macht.
- Einteilung in die Säle erfolgt i.d.R. durch den CA, man wird meist zugeordnet. Aktiv Wünsche äußern ist oft aber nicht immer möglich. Manchmal muss man sich selber einteilen und einfach von sich aus mit in einen Saal gehen.
- wer Ausleiten, Extubieren und Larynxmaskenanwendung erlernen will, ist hier falsch. Die meisten Patienten gehen postoperativ zum Nachbeatmen auf die ITS.

Contra:
- Frühbesprechung beginnt schon um 06:45 Uhr (absolute Pünktlichkeit wird erwartet)
- kein Spint/ Lagermöglichkeit für persönliche Sachen außer der OP-Umkleide. Im OP-Bereich gibt es jedoch Schränke für Rucksäcke.
- CA hat unangenehme Fragerunde am Morgen etabliert. Man wird zu fachlichen Dingen aber vor allem zu Geschichte gefragt. Wenn man was nicht genau weiß, ist das in der Regel nicht schlimm, man fühlt sich aber bloßgestellt und es macht den Start in den Arbeitstag und die Stimmung unnötig kaputt.
Bewerbung
Über das UKD im PJ-Portal, Wunsch für Rotation ins Herzzentrum wird ca. 4 Wochen vorher mit der Verwaltung der Anästhesie geklärt
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Punktionen
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400,00

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8