PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Giessen (3/2020 bis 5/2020)

Station(en)
9, 10, 11, 12, 15, 16
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Wenn man in der Chirurgie am UKGM sein Tertial macht, wird man 8 Wochen in der UCh und 8 Wochen in der ACh eingeteilt. Hiervon ist man meist je 4 Wochen auf Station und 4 Wochen in der Poliklinik. Die Hauptorganisation übernimmt die wirklich herzliche und goldige Frau Hüller, die man immer nerven kann (per Mail oder persönlich) bei Fragen. Man erhält stets eine zügige Antwort.
Am ersten und zweiten Tag hat man viel Organisation: Mitarbeiterausweis und Vertrag besorgen, Spind organisieren (10 Euro Pfand bar!), Dienstkleidung freischalten lassen (vorab Geld überweisen!) und einige wirklich gute Fortbildungen wie VAC-Therapie und Wund-/Verbandversorgung, die von Herrn Kreuder (Ehrenmann !!!) mit viel Engagement organisiert wurden. Desweiteren gibt es Schulungen für das Programm Meona, in welchem die Patientenkurven usw zu finden sind, Port-Anlage und ICU-Data (das ITS-Programm). 1-2 Wochen vor Tertialbeginn erhält man eine Info-Mail mit allem wichtigen vor Beginn :)

Im Laufe des Tertials soll man 3 Nachtdienste unter der Woche und zwei Wochenenddienste absolvieren. Zusätzliche Dienste sind gerne gesehen. Tausch ist auch kein Problem. Es gibt eine Liste bei Frau Hüller, wo man sich einträgt.

Pro:
- das Pflege- und OTA-Team in der Allgemeinchirurgie ist wirklich lieb (sofern man sich natürlich bei allen vorstellt, was ja selbstverständlich ist)
- man sieht auch außergewöhnlichere Krankheitsbilder und/oder OP's, da es eine Uniklinik ist :)
- wir haben ein PJ Zimmer (inkl Bett, wenn man Dienst hat)
- CA: wenn auch 'alte Schule' und gelegentlich etwas launisch kann man sehr viel von ihm lernen, er möchte PJlern etwas zeigen und erklären und beantwortet Fragen IMMER geduldig und gerne!
- einige Assistenzärzte sind wirklich klasse und gold wert (Brenner, Oppelt, Meyer, Bender) die denken auch mal an einen und rufen einen an, wenn es etwas gibt, wo man was cooles sehen könnte oder machen kann.
- OÄ sind generell alle lieb (man hat aber eigtl nur im OP was mit Ihnen zu tun. aber da eigtl nett
- im OP kann man viel nähen und auch mal ne Drainage legen (immer nachfragen! wurde bei mir nie abgelehnt wenn ich nachgefragt habe)
- man kann seinen Tag recht flexibel gestalten. morgens paar BE und Viggos, die auf der Chirurgie aber überschaubar sind, danach kann man immer in den OP und zu 99% immer mit an den Tisch. sonst ist man aber eh namentlich zu OPs eingeteilt.
- man hat ein PJ-Telefon auf jeder Station
-
Kontra:
- manche Assistenten sagen einem nach Vorstellung: kann mir deinen Namen eh nicht merken
- wenn man auf Visite wartet morgens und sich kurz umdreht um für den OA etwas auszudrucken, laufen sie einfach weg und du weißt nicht wohin ???
- man wird angemotzt für jegliche kleinen Fehler, die auf Station passieren (auch von der Lehrbeauftragten Funktions-OÄ), egal ob man es war oder nicht. weil der PJler ist erstmal schuld....
- keiner hat dich auf dem Schirm. dementsprechend gibts Studenten die halt kommen und gehen wie es ihnen passt (was ja für die ganz toll ist, für die, die aber da bleiben uncool)
- es fühlt sich niemand wirklich verantwortlich für dich von ärztlicher Seite
- du kannst dich noch so viel bemühen, viele Ärzte haben einfach keinen Bock etwas zu erklären (scheinen abgestumpft oder resigniert zu sein ggü. PJ Studenten) wirklich traurig! gerade wenn man motiviert ist, demotiviert das ENORM!


- wir durften nicht an den Besprechungen teilnehmen, es gab keine Fortbildungen, keine TuKo...... weil COVID-19 Zeit. Klar, Infektionsausbreitung geht vor. aber die OÄ waren sichtlich froh, dass keine Fortbildungen waren und bei den Besprechungen reden die alle eh so leise, dass man nicht viel versteht, weil die PJler so weit wegsitzen müssen (ist in einem Hörsaal morgens)
Bewerbung
über die Uni Gießen.
Das UKGM nimmt eigtl jeden PJler (gibt wohl für jeden Geld....)
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400 + ca. 56 Euro Essensgeld (2,80 pro Arbeitstag im Monat)

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.2